Noch eine Frage zu Wutanfällen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Noch eine Frage zu Wutanfällen

Hallo Noch mal ich(o; Jetzt aber im Auftrag von meiner Freundin. Die hat einen Sohn der jetzt 3 Jahre alt ist und seit ein paar Wochen in den Kiga geht. Er hat ab und zu regelrechte Wutanfälle.So was hab ich echt noch nicht gesehn und ich kenne einige Leute mit Kindern in dem Alter.Er schreit laut und hysterisch(wegen Kleinigkeiten)und bringt sich so in Rage das er sogar manchmal erbricht durch seine Schreierei(ich hab ab und zu das Gefühl das er das mit Absicht macht.Denn er hustet und würgt wirklich so lange bis er bricht) Wenn man ihn ruhig anspricht regt er sich noch mehr auf und wird noch lauter. Wie reagiert man da am besten drauf???? Dann noch eine Frage...Der Kleine spricht sehr undeutlich und eigentlich verstehen ihn auch nur seine Eltern wenn er was erzählt.Sollte man in dem Fall mal einen Logophäden zu Rate ziehen oder kommt das öfter vor das ein dreijähriger so wenig und undeutlich(kaum verständlich)spricht? Er ist auch in einigen Dingen etwas langsamer.Er braucht oft noch eine Pampers(auch Tagsüber)und Grundsätzlich wenn er Verdauung hat. Kann so was auf einen Entwicklungsrückstand deuten oder ist das durchaus normal. Vielleicht ist es noch interessant dazu zu erwähnen das er erst mit 12 Monaten angefangen hat zu krabbeln.Sich nir gedreht hat und sehr spät gelaufen ist. Das ist jetzt mal wieder einiges auf einmal (o; LG Flori

Mitglied inaktiv - 22.11.2002, 16:16



Antwort auf: Noch eine Frage zu Wutanfällen

Hallo Flori Zunächst braucht der Junge einen verständnisvollen und mitfühlenden Blick für seine Wut um ihm gleichzeitig ein Wutkissen zu reichen oder eine andere konkrete Möglichkeit der Abreaktion anzubieten. Eine ruhige Erklärung, dass weder das Weinen noch das Erbrechen sein Problem lösen wird und er sich nur selbst noch mehr ärgern wird, wird ihm zeigen, dass er von seiner Bezugsperson auch in dieser Situation nicht allein gelassen sondern geliebt wird. Mit 3 Jahren ist der Junge nicht der Einzige, der noch nicht vollständig sauber ist und der noch recht undeutlich spricht. Dennoch sollte Ihre Freundin zur eigenen Beruhigung dem Kinderarzt ihre Beobachtungen und Sorgen mitteilen, da er das Kind persönlich kennt und ggf. auch therapeutische Maßnahmen empfehlen, bzw. einleiten kann. Erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 23.11.2002



Antwort auf: Noch eine Frage zu Wutanfällen

Hallo Flori, ich habe zwar keinen fachlichen Rat, möchte aber dennoch etwas dazu schreiben. Mit 3 Jahren ist absolut im grünen Bereich, wenn ein Kind noch eine Pampers braucht, wenn es sein großes Geschäft macht. Mein Sohn ist 4 und braucht sie hin und wieder noch dafür. Das gewähre ich ihm auch.Das kommt von ganz alleine. Ich habe noch keinen 6 jährigen gesehen, der noch Groß in die Pampers macht. Ich finde, wir Erwachsenen sollten nicht zu viel von den kleinen Mäusen fordern. Sie haben ihr Eigenleben und Gespühr und Gefühl wir wir auch. Sie alleine entscheiden den Zeitpunkt, wann die Zeit für gewisse Sachen reif ist. Das ein Kind spät läuft (was heißt spät?) ist doch nicht die Frage. Hauptsache es läuft. Und das tut doch der Kleine deiner Freundin. Ich denke mal, kein Grund zur Beunruhigung. Der Kleine einer Bekannten ist 16 Monate und fängt gerade an ein paar Schritte zu wagen. Ist dennoch in seiner Entwicklung normal. Zur Sprache: Mit 3 finde ich es auch noch als normal. Der Kinderarzt wird sicher bei der U4 darauf achten und entsprechendes Veranlassen/Verordnen. Bei Sorge würde ich eben den Kiarzt befragen, ob etwas zu veranlassen ist. Er kennt das Kind doch am Besten, was die Entwicklung angeht und kann am Besten beurteilen, ob es in seiner Entwicklung nachhängt. Also ich würde mit dem Kiarzt sprechen. Ansonsten wird dir Frau Schuster sicher einen guten Rat geben. Liebe Grüße an dich und deine Freundin Julia

Mitglied inaktiv - 23.11.2002, 00:43