Liebe Frau Schuster, nach ihrem 3. Lebenstag hat meine Tochter 3 Nächte lang durchgeschrien. Als ich mit ihr zu Hause war, hat sich das zum Glück auf eine allabendliche Schreistunde von 30 bis 60 Minuten reduziert. Sie hat dabei das Köpfchen hin- und hergeworfen, gestrampelt und mit den Armen um sich geschlagen. Wir haben sie dabei stets auf dem Arm gehalten und getröstet. Das Schreien ging direkt in Schlafen über. So haben wir sie dann für den Nachtschlaf abgelegt. Dann hat es sich so entwickelt, dass sie bei meinem Mann wesentlich mehr schrie als bei mir. Also habe nur noch ich sie durch das Schreien begleitet und dann ins Bett gebracht. Auch bei den Tagesschläfchen hat sie sich immer mit dem Einschlafen gequält. Hat aber nicht so lange geschrien. Mittlerweile ist meine Tochter 13 Monate alt. Das Schreien vor dem abendlichen Einschlafen ist i.d.R. in Jammern und Klagen übergegangen. Meistens schreit sie nicht mehr. Ich halte sie dabei immer noch im Arm. Sie bäumt sich auf, versucht sich hinzustellen. Ich muss sie manchmal richtig festhalten, damit sie zur Ruhe kommt. Wenn sie eingeschlafen ist, lege ich sie in ihr Bett. Das kann bis zu einer Stunde dauern. Bei meinem Mann schreit sie allerdings immer noch und zwar so sehr, dass sie sich übergibt! Das mussten wir also jedesmal abbrechen. Nachts wacht sie gegen 1 oder 2 Uhr schreiend auf (es hat aber auch schon Nächte gegeben, in denen sie bis 4/5/6 Uhr durchgeschlafen hat). Ich hole sie dann zu mir ins Bett. Dort muss ich sie für den Rest der Nacht immer wieder festhalten und herunterdrücken weil sie versucht, sich aufzusetzen, um wach zu werden. Wenn ich sie festhalte, schläft sie weiter. Auch bei den Tagesschläfchen quält sie sich noch etwas. Also halte ich sie dann ebenfalls zum Einschlafen auf dem Arm. Während des Mittagsschläfchens muss ich sie auch immer wieder festhalten und Herunterdrücken. Sie versucht so früh wie möglich wieder aufzustehen ohne sich richtig auszuschlafen. Wenn sie im Kinderwagen oder im Auto einschläft, geht das auch mit Schreien einher und sie schläft dann nur ca. eine halbe Stunde. Ansonsten ist sie ein recht fröhliches Kind, das viel lacht. Wir haben einen geregelten Tagesablauf und haben damals auch KISS ausschließen lassen. Gibt es eine Möglichkeit, ihr und mir ruhigere Nächte zu bescheren und dass sie sich mal richtig ausschläft? Aber was mich am meisten beschäftigt: Wie kann ich ihr sanft beibringen alleine in ihrem Bettchen einzuschlafen? Vielen Dank schonmal für Ihre Hilfe. dallas
Mitglied inaktiv - 07.07.2008, 07:57