Nächtliche Unruhen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Nächtliche Unruhen

Liebe Frau Schuster, unsere Tochter ist nun 2,5 Jahre und schläft eigentlich von Anfang an in ihrem eigenen Bettchen. Die ersten 20 Monate hat sie nicht durchgeschlafen. Seit der Geburt unseres zweiten Kindes vor 9 Monaten hat sich das jedoch zum besseren entwickelt. Sie schlief endlich durch. Sie brauchte zwar immer noch Ihre obligatorische Flasche Milch vor dem Schlafengehen, aber das war nicht das Problem. Es blieb jedoch nicht bei dieser einen Flasche in der Nacht. Sie wurde Nachts wiederholt wach und hat nach einer Flasche Milch verlangt. Wir hatten erst bedenken wegen der Zähne. Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt, welcher darin kein Problem sah, haben wir dem auch zugestimmt. Sie hatte dann immer griffbereit ein bis zwei Flaschen in der Nacht, die sie selbständig zu sich nahm und alles war i. O.. Vor ca. drei Monaten haben wir auf Wasser umgestellt, was nach drei nächtlichen Diskussionsrunden aber kein größeres Problem war. Seit ca. 4 Wochen wacht sie allerdings nachts mindestens 3 mal, zunächst mit einem Jammern bis hin zum lautem Gebrüll. Mal gibt sie vor sie hätte Kopfweh, dann aber doch nicht, dann angeblich Hunger, dann doch keinen Hunger, dann eine volle Windel, dann wieder doch nicht, dann will sie bei uns schlafen, dann wieder in ihrem Bett, dann Sterne gucken, usw. usw. Das geht manchmal so weit das sie selbst den kleinen durch ihr lautes Weinen zum Aufwachen bringt, so daß dann jeder von uns mit einem Kind sich die Nacht um die Ohren schlägt. Wir haben, so denken wir, alles probiert, im gutem wie auch im strengem Ton, aber irgendwie scheint das alles nicht zu funktionieren. Unsere Tochter tut nicht fernsehen (hat sie selbst keinen Gefallen daran) und hat auch sonst keine negativen Einwirkungen. Tagsüber ist eigentlich alles harmonisch und alle sind glücklich. Wir sind auch kein streitendes Ehepaar, was evtl. durchgreifen könnte. Nur die Nächte - ein Graus. Das ist auf die Dauer doch ganz schön anstrengend. Können Sie uns weiterhelfen ? Machen wir aus Ihrer Sicht etwas falsch ?

Mitglied inaktiv - 14.02.2003, 10:18



Antwort auf: Nächtliche Unruhen

Hallo Sascha Ihrer Beschreibung nach scheinen Sie nichts falsch zu machen. Ihre Tochter möchte sicherlich nachts nur nicht allein sein und versucht auf alle möglichen (und unmöglichen) Arten, Ihre liebevolle Zuwendung zu erreichen.- Zeigen Sie Verständnis und bieten Sie ihr an, ein kleines Kissen aus dem "großen Bett" (Fritzchen), ein T-Shirt mit Ihrem individuellen "Duft", einen anderen persönlichen Gegenstand oder ein besonderes Kuscheltier als "Beschützer" mit in ihr Bett zu nehmen. Erlauben Sie ihr außerdem mitfühlend das Aufziehen einer Spieluhr, wenn sie nachts mal wach werden sollte. Erklären Sie ihr, dass auch große Leute nachts gut schlafen müssen um gesund zu bleiben und versprechen Sie ihr ggf., dass Sie sie morgens ganz allein, ohne ihren Bruder, ins große Bett zum gemütlichen Kuschelstündchen rufen werden. Viel Erfolg, erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 15.02.2003



Antwort auf: Nächtliche Unruhen

Hi, bei uns z.Zt. das selbe in grün. Daniel (2 Jahre 4 Monate) hat nie Probleme beim Schlafen gemacht. Ist immer alleine, problemlos eingeschlafen, hat auch ohne Hilfsmittel (Flasche in der Nacht) durchgeschlafen. Seit einigen Tagen wird er munter und schreit. Mal will er Licht, dann soll Papa kommen, dann will er die Maus suchen, etc. Wir versuchen Ihn zu beruhigen und gehen dann wieder. Nach 10 Min. wieder Geschrei. Zieht sich oft bis zu 3 Stunden, bevor er wieder einschläft. Möglicherweise aber hängt das Problem mit seinem Bruder (8 Monate) zusammen, der schön langsam zur Konkurrenz wird. Bis jetzt zwar keine Anzeichen von Eifersucht, aber jetzt wo er mobil ist, stört er oft beim Spielen, etc. Habe die Tipps von Fr. Schuster schon probiert, haben aber nix gebracht. Sollte noch jmd. eine Idee haben, bitte bitte sagen. Danke.

Mitglied inaktiv - 16.02.2003, 14:14