Nächtliche Schreiattacken!!!!!!Hilfe!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Nächtliche Schreiattacken!!!!!!Hilfe!

Hallo, unser Sohn ist jetzt 9Monate alt und eigentlich ein liebes Kind. Doch seit kurzem bereitet er uns etwas Sorgen. Ich bringe ihn wie immer um 19Uhr ins Bett und normalerweise schläft er auch durch bis nächsten morgen so 7Uhr. Doch seit 3 Wochen wird er manchmal so zwischen 21-23Uhr wach und schreit wie am Spiess. Er ist und wird total hysterisch und kriegt sich ewig nicht mehr ein! Nicht einmal wenn ich bei ihm am Bett stehe, ihn streichle und mit ihm leise rede!Es ist total furchtbar und ich geh dann auch nach ner Weile raus, aber es wird nicht besser. Das zieht sich sogar dann bis zu 2 Std hinaus.Neulich habe ich ihn gegen meine Prinzipien mit in unser Bett genommen und da meinte er auf einmal er muss jetzt rum kaspern und er war super drauf. Dann habe ich ihn wieder in sein Bett gelegt und dann hat er auch gleich geschlafen. Doch gestern z.B. hat er sich nicht mal auf meinem Arm beruhigt. Mein Mann und ich haben nun Streit, weil er denkt er weint nur weil er seine mama bei sich haben will...aber warum weint er denn obwohl ich da bin ?!Mein Mann sagt ich soll ihn weinen lassen,er kriegt sich schon von alleine wieder ein.Aber ich finde das völlig falsch, weil es heisst ja das sie sonst angst im Dunkeln bekommen könnten oder unter Verlustängste leiden! Liegt es daran das er gerade ein wenig fremdelt und nur auf mich bezogen ist? Er wacht ja nicht einfach auf und hat auf einmal einen Bock!!!Unser Baby hat schon immer feste Zeiten und Rituale und es hat sich nichts bei uns verändert! die schreiattacken hat er so 2-3 mal in der Woche!!!!Was könnte das nur sein??? Wir sind ratlos.... Danke im voraus für Ihre Hilfe!!!!!

Mitglied inaktiv - 18.09.2003, 22:59



Antwort auf: Nächtliche Schreiattacken!!!!!!Hilfe!

Hallo Ratsuchende Diese Schreiattacken können ohne Weiteres mit der Phase des Fremdelns in Zusammenhang stehen. Ihr Sohn wird -wie nahezu alle Kinder zwischen Tief- und Traumschlaf- in der Nacht aufwachen und sich nicht gleich sicher orientieren können, sodass er nach Ihrer helfenden Aufmerksamkeit weint. Bieten Sie ihm diese Orientierungshilfe, indem Sie auf jeden Fall stets gleich reagieren. Da Sie ihn prinzipiell nur bei "außergewöhnlichen Vorkommnissen" mit in Ihr Bett nehmen möchten, rate ich Ihnen zum mehrmaligen Aufziehen einer Spieluhr, ein paar tröstenden Streicheleinheiten und zu einem Schnuffeltuch oder kleinen Kissen, das Ihren individuellen und Sicherheit vermittelnden "Duft" trägt. Monis Meinung, dass er einfach nur glücklich war, bei Ihnen im Bett sein zu dürfen, kann ich mich nur anschließen. Erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 19.09.2003



Antwort auf: Nächtliche Schreiattacken!!!!!!Hilfe!

sorry, hab grad wenig zeit, deshalb kurz: es ist total normal, alles, was er braucht, ist rückversicherung, dass wichtige bezugspersonen noch da sind. dass er bei euch im bett herumgekaspert hat, war wol nur ausdruck von freude. allein lassen würde ich ihn nie. damit bestätigt sich seine angst, er wäre verlassen, ja nur. so was kann verschieden lange dauern, ihr solltet geduld haben und ihn ernst nehmen. lieber gruß moni

Mitglied inaktiv - 19.09.2003, 11:37