Liebe Frau Schuster,
ich habe mir bei meiner homöopathischen Ärztin heute etwas fürs Zahnen besorgt...
Es ist auch ziemlich sicher so, dass sie unzufrieden ist, weil sie noch nicht gehen kann. Aber wie soll ich mich in dieser Phase, von der Sie meinen, dass sie ca. 10 TAge dauern wird, verhalten? Sie immer hochnehmen, wenn sie sich an mich klammert, sie herumtragen, wenn sie es möchte, jegliche Haushalt liegenlassen usw.? Würde ihr das wirklich helfen? Besteht da nicht die Gefahr, dass sie ihre Selbständigkeit verliert?
Und ausserdem bin ich ja in der 26. Schwangerschaftswoche, was das Hochnehmen und Herumtragen, das ich bisher ohnehin schon laut meines Frauenarztes gemacht habe, erschwert. (Kira wiegt knapp 10 kg.)
Danke nochmals und liebe Grüße
Susanne
Mitglied inaktiv - 14.11.2001, 20:29
Antwort auf:
Nachfrage zu unserer schwierigeren Phase
Hallo Susanne
Wenn Kira schon relativ sicher stehen kann, sollten Sie überlegen, ihr einen Puppenwagen oder eine Schubkarre (es gibt sehr Schöne, aber nicht ganz Preiswerte von HABA) zu besorgen. Dann hat sie Etwas, woran sie sich festhalten kann und gleichzeitig wird ihr die Möglichkeit geboten, sich kreativ zu betätigen, indem sie Spielsachen, aber auch Handtücher, (Kunststoff-)Geschirr o.Ä. transportieren kann.
Es kann sehr gut sein, dass sich derartige Spiel- und Lauflernhilfen in der Kindergruppe befinden. Um zu sehen, ob sich Ihre Tochter dort auch trotz ihrer Wehwehchen wohlfühlt, kann ich Ihnen nur zu einem Ausprobieren raten. Sicherlich sind Sie die ersten Male in der Nähe Ihrer Tochter; außerdem werden Sie ganz sicher zwecks Austausch ein anschließendes Gespräch mit der dortigen Betreuerin führen, wie Sie es vorher auch schon getan haben?!-
Jegliche Hausarbeit sollten Sie nicht liegen lassen, sie aber evtl. doch Etwas einschränken. Vielleicht haben Sie ja einen Laufstall (Reisebett), den Sie als gemütliches Spiel-Nest herrichten können, sodass Ihre Tochter sich darin Gefahr-los bewegen kann? Haben Sie ihr dann ein konkretes Spielangebot gemacht, sie darüber informiert, was Sie unbedingt erledigen müssen und ihr gesagt, dass Sie zu ihr kommen, sobald es geht, bleibt Ihnen noch ein möglichst ständiger Blick- und/oder Sprachkontakt zu Kira.
Weint sie dann um Ihre unmittelbare Nähe quasi einzufordern, wiederholen Sie Ihre erklärenden Worte und Ihr Versprechen gleich wiederzukommen. Lassen Sie sie dann weinen. Stellen Sie ggf. eine schöne Musik an um Kira und! Sie von dem Weinen ein wenig abzulenken. Sie kann und muß auch auf diese Weise lernen, dass nicht nur sie Wünsche und Bedürfnisse hat, die erfüllt werden möchten.
Alles Gute und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 15.11.2001
Antwort auf:
Nachfrage zu unserer schwierigeren Phase
In Beitrag vorhin sollte es matürlich heissen, dass ich das Hochnehmen und Hochtragen laut meines Arztes schon zuviel gemacht hätte...
Ausserdem wollte ich Kira mit nächster Woche täglich eine halbe bis Stunde zum Angewöhnen in die Kindergruppe, wo Kinder ab 1 Jahr betreut werden, geben. Sie sollte dann ab Dezember 3x die Woche für den Vormittag hin.
Ist das denn jetzt ein guter Zeitpunkt mit ihren Wehwehchen (Schnupfen, Zahnen) und Entwicklungsschritt des Laufenlernens, oder wird sie durch die vielen Kinder und Spielsachen davon möglicherweise sogar abgelenkt?
Danke nochmals und liebe Grüße
Susanne
Mitglied inaktiv - 15.11.2001, 07:28