morgendliches Geschrei

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: morgendliches Geschrei

Guten Tag Frau Schuster, unser Sohn ist jetzt gerade 1 Jahr alt.Er geht abends um 20 Uhr / 20.30 Uhr prima in seinem Zimmer ins Bett und schläft eigentlich auch durch. Zwar höre ich ihn nachts ein paar Mal aufweinen, aber nur ganz kurz, da brauche ich gar nicht zu ihm rein. Nun wird er neuerdings gegen 5.30 Uhr wach und weint dann auch. Ich stille ihn dann, denn ich denke ja, dass er nach 11 Stunden Hunger hat. Beim Stillen merke ich, dass er noch richtig müde ist, reibt sich die Augen, gähnt etc. Nach dem Stillen lasse ich ihn noch ein paar Minuten in meinem Arm liegen und auch dann liegt er ganz ruhig und macht meistens die Augen zu. Aber wehe, ich stehe auf und lege ihn zurück ins Bett. Er fängt sofort an zu brüllen. Ich habe es mal mit "Schreien lassen" versucht,weil ich dachte, so müde wie er ist, schläft er bestimmt gleich wieder ein. War aber nicht so. Es hat ca. 45 Minuten gedauert (ich bin zwischendurch immer mal wieder zu ihm rein), bis er zur Ruhe kam.Nun möchte ich ungern die mir verbleibenden 1 1/2 Stunden morgens mit ihm auf dem Schoss in seinem Zimmer sitzen und ihn eigentlich auch nicht so gern mit in unser Bett nehmen, um ihn da gar nicht erst dran zu gewöhnen. Andererseits bricht es mir das Herz, wenn er so brüllt und ich habe Sorge, ob ich ihm damit nicht schade, wenn ich ihn allein in seinem Zimmer schreien lasse. Wie gehe ich am besten vor, damit wir alle noch ein bißchen Schlaf bekommen? Denn unser Kleiner ist den Vormittag dann auch entsprechend k.o. Vielen Dank und viele Grüße Alexandra

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 12:21



Antwort auf: morgendliches Geschrei

Hallo Alexandra Wenn Sie Ihren Sohn nicht mehr voll stillen, ersetzen Sie diese Mahlzeit am frühen Morgen einmal durch eine Teeflasche oder eine zunehmend weniger befüllte Milchflasche, während Sie ihren Sohn in seinem Bett nur aufsetzen, aber nicht herausnehmen. Nach dem Trinken DARF er dann der Melodie einer aufgezogenen Spieluhr lauschen, die er sich mit etwas Übung bestimmt schon selbst nach Bedarf aufziehen kann. Ggf. können Sie auch ein Musikmobile über, bzw. an sein Bett hängen, während Sie ihm gleichzeitig ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch anbieten, sodass er sein evtl. noch großes Saugbedürfnis befriedigen kann. Kommt er auf diese Weise nicht bald wieder zur Ruhe, empfehle ich Ihnen, ein eigenes Bett unmittelbar neben Ihr Bett zu stellen und Ihrem Sohn Ihre Hand sanft auf die Stirn, den Bauch o.Ä. zu legen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 18.01.2010