Mein Sohn nimmt mich nicht ernst...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Mein Sohn nimmt mich nicht ernst...

Hallo, ich bin ratlos, erschöpft und enttäuscht. Ich habe das Gefühl mein Sohn (1) nimmt mich nicht mehr ernst. Er ist eigentlich sehr auf mich fixiert, erst recht seit wir im Krankenhaus waren. Er steckt voller Energie, lernt grad Laufen und Sprechen und ist im Großen und Ganzen artig. Wenn er sich gestoßen hat oder gefallen ist, kommt er sofort zu mir, trösten kann Mama eben am Besten =) Naja soviel dazu... Seit ein paar Tagen, haben wir aber öfter Ärger, der sich vorallem dabei äußert, wenn es darum geht, dass er etwas tun soll, was ich möchte. Z. B. Beim Essen, Medizin nehmen, und vor allem beim Zubettgehen. Er versucht sich so oft es geht mir zu widersetzen, was ja sicher auch normal ist, aber so bald Papa kommt, pariert er aufs Wort. Ich lege ihn hin, und er steht sofort wieder auf und weint, erst wenn Papa reinkommt und ihn hinlegt, bleibt er liegen!!!Ich weiß nich, wie ich damit umgehen soll...So ist es auch beim Essen, erst wenn Papa schimpft, gehts ordentlich, wenn ich schimpfe, passiert gar nichts, obwohl mein Gesichtsausdruck dabei mit Sicherheit nicht freundlich ist und meine Stimme auch nicht. Woran liegt das? Bitte helfen Sie mir.... und außerdem, wacht er seit einigen Tagen nachts auf, er hat weder Durst, Hunger noch ist die Windel voll...er findet aber nicht wieder allein in den Schlaf und schreit, kreischt förmlich, das ist sehr kräfteraubend, haben Sie dafür eine Erklärung? Vielen Dank und viele liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 19:26



Antwort auf: Mein Sohn nimmt mich nicht ernst...

Hallo Ratsuchende Dass Ihr Sohn umgehend den Wünschen seines Vaters folgt liegt darin begründet, dass der Papa nicht ständig da und für ihn etwas Besonderes ist, während Ihre ununterbrochene Anwesenheit eine Selbstverständlichkeit ist und er zuerst bei Ihnen als seiner vertrautesten Bezugsperson seine Grenzen zu erfahren sucht. Bitte begründen Sie Ihren jeweiligen Wunsch KURZ, nachdem Sie zuerst direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt zu Ihrem Sohn aufgenommen haben. Versuchen Sie, Kompromisse zwischen seinen Bedürfnissen und Ihren Wünschen zu schließen. Gibt es keine Kompromisse, weisen Sie ihn auf logische Folgen seines Verhaltens hin, wenn es Ihnen nicht gelingt, ihn vom Ungeeigneten abzulenken. Handeln Sie dann aber ggf. bitte konsequent. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.09.2008



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