Mein Sohn der "Angsthase"...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Mein Sohn der "Angsthase"...

So langsam bin ich am verzweifeln! Mein Sohn ist schon immer eher der ängstliche Typ gewesen, egal worum es ging! So auch beim Thema Wasser! Nun ist es so, daß wir schon zweimal einen Schwimmkurs angefangen haben, aber durch Krankheit nicht beenden konnten! Jedes Mal hatter er tierische Angst ins Wasser zu springen, zu tauchen oder das er untergehen könnte! Ich hab ihn nie zu etwas gezwungen, er hat die Übungen immer freiwillig unter Tränen mitgemacht! Nun habe ich am Montag wieder einen Kurs mit ihm angefangen, der so lange läuft, bis er schwimmen kann! Er war zwar anfangs nicht so begeistert von der Idee noch nen Schwimmkurs zu machen, aber ich konnte ihm die Angst anfangs nehmen! Aber jetzt sobald es ernst wird (sie sind heute ins ca. Metertiefe Wasser gesprungen) kam er weinend angerannt und wollte nichts mehr mitmachen! Er will gleich vom Kurs abgemeldet werden und es ist ihm egal ob er schwimmen kann oder nicht! Ich hab mit dem Schwimmlehrer abgemacht, daß er sich was überlegt! Was kann man dagegen tun, bzw. wie nehm ich ihm die Angst? Ist es vielleicht doch sinnvoll noch ein Jahr zu warten??? Mein Sohn ist übrigens 6 1/2 und kommt nächste Woche zur Schule!

Mitglied inaktiv - 30.07.2008, 14:49



Antwort auf: Mein Sohn der "Angsthase"...

Hallo Ratsuchende Bitte lassen Sie Ihren Sohn bei den einzelnen Übungen im Kurs nur dann mitmachen, wenn er möchte und nehmen Sie ihm den Druck, dort mitmachen zu MÜSSEN. Er DARF auch "einfach nur so" im Wasser plantschen/spielen. Fühlt er sich dann von den übrigen Kindern ausgelacht o.Ä., verzichten Sie auf diesen Kurs, aber gehen Sie selbst möglichst oft mit ihm ins Schwimmbad um Spaß zu haben. Irgendwann wird ihn der Ehrgeiz packen, er wird auch das Seepferdchen auf seiner Badehose haben wollen und er wird losschwimmen, wie er es bei den anderen Kindern beobachtet hat -so war es bei meinen eigenen Kindern nach dem bereits 3.Kurs-. Vielleicht läßt ihn auch der Schuleintritt nach der Eingewöhnung mutiger werden und über sich selbst hinauswachsen, da er sich dann groß und selbständig fühlen wird. Und: ein gewisser Respekt vor dem Element: Wasser ist ganz bestimmt kein Fehler! Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 30.07.2008



Antwort auf: Mein Sohn der "Angsthase"...

Hallo, mein Großer, auch sechs, ist auch so einer..... Schwimmen haben wir noch nie probiert, mittlerweile geht er aber ins Nichtschwimmerbecken. Wobei er immer darauf achtet, dass nicht zu viele im Becken sind (schwierig bei dem Wetter), weil es sonst so spritzt. Er meinte neulich, dass er bis zu den Schultern eine Wasserratte ist, dadrüber aber wasserscheu. Vor zwei Tagen haben wir zuhause eine Wasserschlacht gemacht und er hat wirklich das erste Mal in seinem Leben nicht geweint als er Wasser ins Gesicht bekam. Schaukeln hat er erst vor ein paar Wochen gelernt, vorher hat er sich zwar gerne anschubsen lassen hatte aber Angst, sich zu bewegen, weil er dann fallen könnte. Fahrrad fahren lernen war das totale Drama - er wollte so gerne und hat es am zweiten Nachmittag auch geschafft. Aber das Gejuche hat man im ganzen Ort gehört. Jetzt, nach zwei Jahren als Fahrradfahrer, ist er richtig gut, fährt sicher und vor allen Dingen schnell. Ich würde mit dem Schwimmen lernen noch warten und es immer mal wieder - ohne Schwimmkurs - versuchen. Wenn er dann Spaß am Wasser hat und sich traut, reinzuspringen und vielleicht auch zu tauchen, würde ich es wieder versuchen. Wir warten jetzt bei Jonas so lange, bis er Wasser als Spaßelement entdeckt.

Mitglied inaktiv - 30.07.2008, 15:11



Antwort auf: Mein Sohn der "Angsthase"...

Danke für Ihre Antwort! Meine Schwiegereltern machen nur unheimlich Druck sobald andere Kinder in seinem Alter etwas können und er noch nicht!

Mitglied inaktiv - 30.07.2008, 18:43