Mein Sohn, 2,5, spuckt :o(

Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Mein Sohn, 2,5, spuckt :o(

Unser Sohn spuckt. Abgesehen davon, daß er mit 2,5 wohl gerade ohnehin in der allgemeinen Trotzphase steckt, bekommt er auch noch seine letzten Backenzähne und er ist seit sechs Wochen großer Bruder. Das ist für uns alle nicht ganz einfach. Jetzt hat er den Spleen zu provozieren, sein meistverwendetes Lieblingswort ist: Nein! Er hört nicht auf seinen Vater und erst recht nicht auf mich. Und wenn wir mit ihm schimpfen, spuckt er uns an. Nach dem ersten Schock habe ich mich bemüht, die Aktion so weit zu ignorieren, daß ich nur ruhig gesagt habe: Lass das. Und dann zu einem anderen Thema gegangen bin. Statt aufzuhören kommt er dann näher und spuckt nochmal. Beim 3. Mal ist mir heute die Hand ausgerutscht :o( Das Ergebnis: Klägliches Gebrüll von ihm, schlechtes Gewissen von mir. Ich habe die Befürchtung, daß er trotzdem nicht damit aufhören wird. Wie kann ich reagieren? Zurück spucken?! Danke, Sandra

Mitglied inaktiv - 13.07.2002, 21:39

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Antwort auf: Mein Sohn, 2,5, spuckt :o(

Hallo Sandra Mit dem Spucken zeigt Ihr Sohn Ihnen an, dass er sehr unzufrieden ist und unbedingt Ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen möchte. Erklären Sie ihm möglichst ruhig, dass nur bestimmte Arten von Tieren spucken, die sich nicht anders äußern können. Zeigen Sie ihm nach Möglichkeit so ein Tier (Lama?) und bestätigen Sie ihm, dass er so ja wohl nicht aussieht und dass er außerdem andere Möglichkeiten hat, seinen Ärger rauszulassen. Zeigen Sie ihm, wie stolz Sie darauf sind, einen so "großen und vernünftigen" Sohn zu haben und loben Sie sein Können gegenüber der Hilflosigkeit des Babys. Geben Sie ihm das Gefühl, einfach unentbehrlich zu sein. Spuckt er dennoch weiter, sagen Sie ihm ruhig, aber deutlich, dass Sie dieses Verhalten weder mögen noch zulassen werden, sodass Sie ihn dann in sein Zimmer bringen werden, damit er dort erst mal in Ruhe seinen Zorn rauslassen kann um anschließend mit Ihnen gemeinsam eine Lösung zu suchen. Halten Sie durch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.07.2002

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