Mein Sohn (3) ist momentan so verängstigt. Zum Beispiel hat er plötzlich große Angst vor bellenden Hunden und seit neuestem hat er Angst vor Kerzen, ich darf keine Kerze anmachen. Ich habe ihn bereits gefragt, ob was passiert sei, ob er aua gemacht hat oder so aber nichts, mit der Kindergärtnerin habe ich auch schon gesprochen aber sie sagte, es war nichts. Er hat wirklich Angst, das merke ich, ich weiß gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich hatte ihm erklärt, daß es nicht schlimm ist, eine Kerze anzumachen und das ich aufpasse, daß nichts passiert aber er wollte nicht, hatte richtig Angst, es wäre schön, wenn sie mir helfen könnten oder mir wenigstens sagen können, daß das normal ist, wie sich mein Kind verhält!!
Es wäre ja doch schön jetzt zur Adventszeit eine Kerze anzuzünden.
Danke für Ihre Hilfe!!!
Mitglied inaktiv - 04.12.2001, 13:55
Antwort auf:
Mein Kind ist so ängstlich!!
Hallo Nadine
Viele Kinder haben in diesem Alter eine große Phantasie und flüchten sich gern in eine Scheinwelt.
Zeigen und sagen Sie Ihrem Sohn, dass Sie seine Angst gut verstehen können, da "fremde" Hunde ja tatsächlich oft sehr gefährlich werden können, wenn sie von einem Unbekannten und dann auch noch von einem Kind angefasst werden. Auch ein kleines Feuer, wie es bei einer Kerze besteht, ist bekanntlich nicht gerade ungefährlich.-
Überlegen Sie dann mit Ihrem Sohn gemeinsam, wie man die Gefahr abwehren kann. Unbekannte Hunde sollte man z.B. gar nicht beachten, bzw. sein Herrchen erst fragen, bevor man sich dem Tier ggf. nähern kann.
Das Anzünden einer Kerze kann man vielleicht im Bad oder in der Küche üben, wo gleich Löschwasser zur Verfügung steht. Informieren Sie Ihren Sohn genau über das Unterlegen eines Feuer-festen Untersatzes, wie z.B. ein Porzellan-Teller. Demonstrieren Sie ihm evtl., dass Dieser nicht brennt. Zünden Sie zuerst nur ein Teelicht an, das wiederum in einem nicht brennbaren Glasbehälter steht. Nehmen Sie statt eines Streichholzes ein Feuerzeug. Lassen Sie Ihren Sohn evtl. auch selbst probieren und loben Sie ihn bei dem kleinsten Willen zum selbständigen Tun.
Haben Sie viel Geduld und nehmen Sie Ihren Sohn mit seinen Ängsten ernst, da er so lernt, Ihnen auch in dieser Hinsicht Vertrauen schenken zu können.
Viel Erfolg und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 05.12.2001