Hallo, Frau Schuster,
mein Sohn, 2,5 Jahre, soll ein Antibiotikum als Saft nehmen. Der schmeckt ihm nicht, obwohl er eigentlich nicht so schrecklich ist. Daher habe ich seit 3 Tagen ein Mordstheater: gutes Zureden nuetzt nichts, Versprechungen auch nicht, Einmischen in Saft bemerkt er auch - also bleibt am Ende nur die Gewalt, festhalten und reinschuetten. Dabei kommt natuerlich die Haelfte wieder raus, denn zum Schlucken kann ich ihn ja nicht zwingen. Nun ist es aber wichtig, dass er das Zeug (einmal angefangen) auch zu Ende nimmt.
Aehnlich ist es beim Zaehneputzen: er will einfach nicht. Aber ich finde es eben wichtig, habe selber schlechte Zaehne, und ich habe Angst, wenn ich jetzt erstmal eine Zeitlang lockerlasse, dass ich ihn dann gar nicht mehr zum Putzen kriegen kann.
Meine Frage: Was halten sie von (sanftem) Zwang? Nicht philosophisch, sondern so ganz praktisch gedacht. Verderbe ich damit noch mehr oder bekomme ich ihn mit Konsequenz dahin, dass es irgendwann klappt?
Auch Tipps von Muettern sind mir sehr willkommen :-)
Gruss, harmony
Mitglied inaktiv - 26.04.2005, 01:55
Antwort auf:
Medizin geben und Zaehneputzen
Hallo Ratsuchende
Der Rat von Lisa, den Saft in eine Spritze zu füllen, ist es durchaus wert, ausprobiert zu werden, nachdem auch das Kuscheltier zuvor seine Medizin (Wasser) erhalten hat.
Vielleicht können Sie Ihrem Sohn aber auch zustimmen, dass Medizin selten gut schmeckt, aber notwendig ist, während Sie ihm gleichzeitig ein ganz besonders lecker schmeckendes Getränk zum anschließenden, sofortigen Trinken bereitstellen.
Einen sanften Druck sollten Sie beim Zähneputzen schon ausüben, da es nun mal sehr wichtig ist, die Zähne möglichst gut zu pflegen. Lassen Sie sich dabei mit einer Zahnputzkassette, einem entsprechenden Buch und evtl. von einer "klingenden" Kinderzahnbürste unterstützen und veranstalten Sie ggf. vor dem Spiegel ein gemeinsames Wettputzen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 26.04.2005
Antwort auf:
Medizin geben und Zaehneputzen
Hallo,
bei Hannah war es auch ein Theater mit Medizin. habe die dann in eine Spritze aufgezogen und ihr gegeben, das fand sie immer toll. Und zum Thema Zähneputzen, finde ich sollte man konsequent sein, das muss sein und das sollten die Kinder auch lernen. versuch doch mal den Teddy putzen zu lassen oder erst Deinen Sohn und dann putzt Du nach. Kinder finden es ganz toll sich dabei im Spiegel anzusehen. So hat es mit Hannah gut geklappt. heute ist sie fast 4 unnd besteht aufs Zähneputzen.
LG
Tanja mit Hannah und Lena
Mitglied inaktiv - 26.04.2005, 09:30
Antwort auf:
Medizin geben und Zaehneputzen
hallo!
zum zähneputzen: das haben wir jeden abend durchgezogen, wenn es sein mußte auch mit gewalt, da es eine zeitlang gar nicht anders möglich war.die elektrische zahnbürste putzt ja sehr gründlich, so war es auch immer scnell vorbei, auch das geschrei war sofort nach dem putzen auch beendet, das war eine prinzipielle sache. das war das worstcase-scenario mit etwa 18 monaten.es ging einfach nicht anders, lustig wars nicht, aber die zähne sind gesund geblieben.
jetzt ist sie fast 3 und es schaut ganz anders aus: wir haben uns die geschichte von der zahnhexe mit ihrem hammer, mit dem sie die zähne kaputtmacht ausgedacht. die haben wir natürlich mit allen details gemeinsam gezeichnet. so, beim putzen dann fürchtet sich die hexe vor der zahnbürste und versteckt sich ganz hinten, bis wir sie vertreiben. dabei verliert sie ihren hammer, der wird auch weggeputzt. dann wird ihr essen weggeputzt, damit sie bei ihrer rückkehr nix findet und ganz schwach wird, der lutscher, das eis, die nudeln.....alles was halt so im laufe des tages gegessen wurde.das klappt sehr gut, am ende sind die zähne blitzsauber, das schaun wir uns im spiegel an.
vielleicht hilft es euch ein wenig, lg lisa
Mitglied inaktiv - 26.04.2005, 15:41