Hallo! Mein Sohn wird nächste Woche vier Jahren und ist noch immer ein totales Mamakind. Er will überall sein wo ich bin. Will ich nur schnell mal zum einkaufen muss er unbedingt mit weil er sagt er will dort sein wo ich bin. Ich bin oft ziemlich gestresst deswegen, weil ich nicht mal in ruhe Duschen kann ohne dass er daneben sitzt und wartet bis ich fertig bin. Zum Papa geht er eher weniger. Wenn ich dann doch mal alleine fort gehe, dann gibt es ein riesen Theater. Er weint und klammert sich an mich und sagt mir hundertmal wie sehr er mich liebt und gibt mir genausoviele Bussis. Langsam mache ich mir Sorgen, ob ich da vielleicht was falsch gemacht habe oder vielleicht mal was falsches gesagt habe, dass er so eine Panik davor hat wenn ich weg gehe. Als er eineinhalb Jahre war bin ich wieder 1 Tag in der Woche arbeiten. Das ging super, denn er war in der Zeit bei Oma und Opa. Seit 7 Monaten hat er nun ein Brüderchen und die Eifersucht legt sich auch langsam. Ich gebe mich nicht 24 Stunden am Tag mit meinem grossen ab, aber doch sehr bewusst. Immer wieder mal dazwischen spiele ich was mit ihm und abends wenn der kleine im Bett ist kommt der Grosse voll auf seine Kosten. Er hängt sehr an mir und dennoch ist er oft so frech zu mir und horcht nicht was ich sage. Weiss langsam echt nicht mehr weiter, vor allem da es meinen Freund schon langsam sehr kränkt dass der Grosse nur an mir hängt. LG
Mitglied inaktiv - 22.01.2009, 21:08
Antwort auf:
Mamakind
Hallo Ratsuchende
Falsch gemacht haben Sie bisher gar nichts, da die Kleinen nicht genug an liebevoller Zuwendung erhalten können, damit sie sich dann sicher fühlen um eigene Erfahrungen zu sammeln und ihre individuelle Position zu finden.
Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen, wo Sie Ihrem Sohn helfen müssen loszulassen. Besonders gut vollzieht sich dieser Schritt, wenn Sie ihm möglichst häufigen Kontakt zu ca. Gleichaltrigen ermöglichen. Er wird sich dann nicht nur an Ihnen sondern auch an den Kindern orientieren, sie nachzuahmen versuchen und sich bemühen nicht immer "hinten an zu stehen". Für jedes noch so geringe, eigenständige Tun braucht er dann ein Lob, das ihn wiederum zu weiterem, selbstständigen Handeln anregen wird.
Lassen Sie ihn aus genannten Gründen möglichst eine Tageseinrichtung besuchen oder gönnen Sie ihm die Teilnahme an 1-2 Interessengruppen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 23.01.2009
Antwort auf:
Mamakind
Hallo! Seit er 2 1/2 ist besucht er einmal in der Woche eine Spielgruppe. Seit September letzten Jahres geht er sogar in den 3-jährigen Kindergarten 3x die Woche, wo er auch sehr gerne hingeht und ich auch noch nie ein Problem hatte wenn ich wieder gegangen bin. Auch sonst gibt es keine Probleme, zBsp. wenn er bei Oma oder Gota bleiben muss, nur zuhause. Dazu kommt dass ich seit er geboren ist, immer darauf geachtet habe dass er viel unter Kindern ist. Wir sind so oft wie möglich ins Hallenbad oder auf den Spielplatz mit gleichaltrigen Kindern. Meine Freundin die ich täglich sehe hat auch zwei Kinder und so war er nie alleine. Darum verstehe ich das ganze ja auch gar nicht. Gestern nachmittag war er auf eine Faschingsparty eingeladen auf die er sich sehr gefreut hat. Zum erstenmal ohne mich. Er wollte einfach nicht alleine dort bleiben. Ich habe ihn dann auch wieder mitgenommen. Ich mache auch viel mit ihm alleine während papa mit dem kleinen zuhause ist. Dann gehen wir ins Hallenbad oder schlittschuhfahren. Das gefällt ihm immer sehr, aber dennoch muss er lernen dass er mich jetzt nun teilen muss mit seinem Bruder. Mein Freund meint immer, dass ich sogar viel zu viel für ihn tue. Das denke ich aber gar nicht. Er ist halt einer der sich mit ihm nicht abgibt. Er sitzt ihn vor den Fernseher und das wars. Er meint ein Kind mit vier Jahren müsse selber spielen können.
Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 15:25