mach ich was falsch?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: mach ich was falsch?

Hallo Frau Schuster, Mein Kleiner Sohn ist 10 Monate alt und sehr aktiv. man kann ihn keine Sekunde aus den Augen lassen. Er steht schon überall auf, krabbelt recht schnell und geht an den Möbeln entlang, räumt alles aus etc. Man kann auch fast nirgends mit ihm hin gehen, er kann sich einfach nicht stillhalten. Wenn wir mal in den Biergarten oder gehen wollen, dann ist das eine Katastrophe. Im Buggy ist es langweilig da will er raus, also schreit er, am Arm ist es auch langweilig er will was erleben, was sehen, aber auf den boden kann er nicht weil lauter steine und zigarettenstummeln rum liegen. Entweder man geht mit ihm an der Hand spazieren oder man trägt ihn spazieren und zeigt ihm was. Das ist echt nervig weil man eben so nirgends mehr hingehen kann. Anderes Problem: Er schläft nicht richtig ein und durch. Nur aufm Arm oder bei uns im Bett. Er schreit so lang bis er seinen Kopf durchgesetzt hat und ich ihn rausnehm. Ich hab schon so viel probiert, ich will ihn aber auch nicht schreien lassen wie es in vielen Büchern steht oder meine Schwiegermutter immer sagt. Sie sagt, lass ihn halt mal 3 Nächte durchschreien dann lernt er es schon das er selber einschläft. Aber das bring ich nicht übers Herz. Was raten Sie mir?

Mitglied inaktiv - 08.08.2007, 11:37



Antwort auf: mach ich was falsch?

Hallo Ratsuchende In diesem Alter ist es leider so, dass die Kleinen nahezu rund um die Uhr beschäftigt werden wollen, wenn sie nicht gerade schlafen, da sie einen sehr großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang haben. Wenn Sie nun in den Biergarten gehen möchten, nehmen Sie einen Hochstuhl und auch ein wenig Spielzeug mit, während Sie zu Hause Ihren Sohn in ein gemütlich eingerichtetes Laufgitter setzen, das er als Spielzimmer und nicht zur Strafe, bzw. um abgelegt zu werden nutzen sollte. Bitte setzen/legen Sie Ihren Sohn auch wach in sein Bett und führen Sie dort ein stets gleiches Einschlafritual durch: spielen Sie ein wenig mit ihm, singen Sie und stellen Sie zum Schluß sanfte Musik an, bzw. ziehen Sie eine Spieluhr auf, deren Melodie Ihrem Sohn den Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtern wird, während er sich gleichzeitig mit seinem Schnuffeltuch, Kuscheltier o.Ä. beschäftigen kann. Bei ausreichender Müdigkeit werden ihm die Augen dann bald von ganz alleine zufallen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 08.08.2007