Krabbelbruppe

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Krabbelbruppe

Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist 1 1/2 Jahre alt. Meine Fragen zu Krabbelgruppen: Wieviele Kinder sollten höchstens dabei sein? Reicht es auch sich einaml die Woche mit einer Freundin und deren Tochter zu treffen? Oder muß es eine Gruppe von mehr als 7 Kindern sein?? Müssen Kinder in dem Alter schon unter "viele" Leute? Muß Kinderturnen sein? Reicht auch das toben mit den Eltern? Wie kann ich die kleine zuhause fördern? Viele Fragen auf einmal.... Ich habe nur manchmal Angst meiner Tochter nicht genug zu bieten ohne Krabbelgruppe und Kinderturnen. Ich arbeite in Teilzeit. Da fehlt auch die Zeit für viele Termine. Daher treffen wir uns wie gesagt einmal die Woche mit ihrer kleinen Freundin und ab und zu mit ihrem Cousin ( 1 Jahr und 7 Monate alt). Vielen lieben Dank schon mal für die Antwort.

Mitglied inaktiv - 24.09.2001, 19:11



Antwort auf: Krabbelbruppe

Hallo Sonja Sie brauchen weder Angst noch ein schlechtes Gewissen zu haben! Macht Ihre Tochter einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck, wird sie von sich aus schon Alles daran setzen, erste Erfahrungen mit ihrer Umwelt zu machen. Auch mit 1 weiterem Kind kann Ihr Schatz ein angemessenes Sozialverhalten lernen und die ersten Konflikte selbständig lösen lernen. Sicherlich gehen Sie auch ab und an mit ihr auf den Spielplatz und zum Einkaufen, bzw. unternehmen Spaziergänge? Die Konzentrationsfähigkeit und die Sprache können Sie fördern durch Bilderbuchbetrachtung und durch gemeinsames Puzzlen, Malen, Kneten usw. Die Motorik wird ebenfalls durch Spaziergänge, klettern auf und unter Stühle, Tische, Bänke, sowie durch Fingerfertigkeiten beim Basteln, bei Fingerspielen usw. gefördert. Der nicht zu unterschätzende Vorteil einer Eltern-Kind-Gruppe, in der in der Regel bis zu 10Kinder mit ihren Müttern/Vätern gemeinsam spielen, singen, basteln, liegt darin, dass das Kind sich so langsam an eine größere Gruppe, wie sie später auch im Kindergarten/Schule vorfinden werden, gewöhnen kann ohne an Selbstbewußtsein zu verlieren, während die Erziehenden Gelegenheit haben untereinander mit Gleichgesinnten Erfahrungen auszutauschen und ebenfalls Kontakte zu knüpfen. Gehen Sie zu Hause oder in einer kleinen Runde auf die Bedürfnisse Ihrer Tochter ein, wird auch sie sicherlich später mit genügend Selbstwertgefühl und ausreichender Förderung die ersten Ablösungen von der Kernfamilie ohne Schaden "meistern". Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.09.2001