Konsequenz?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Konsequenz?

Hallo, neine 20 Monate alte Tochter hat es gerade eben geschafft, ihre Milch über den Boden zu schütten. Zuerst hat sie etwas gegessen, dann spuckte sie alles wieder aus (obwohl es ihr schmeckt und sie gerne isst) und wollte dasgleiche von meinem Teller haben, obwohl sie noch etwas hatte. Habe ihr gezeigt das sie noch etwas hat, darauf hin nahm sie alles in den Mund und spuckte alles aus, also habe ich ihr das Essen weggenommen. Darauf hin ist die Tasse Milch und ihr Saft auf dem Boden gelandet. Ich hab sie raus genommen und wußte nicht, was ich tun sollte, geschimpft habe ich mit ihr und dann? Welche Konsequenz soll ich nun ziehen? Ich hbae sie ins Laufgitter getan um alles wegwischen zu können, natürlich hat sie geweint, aber es ging nicht anders. Was hätte ich tun können? Gruß Ivonne

Mitglied inaktiv - 22.09.2003, 19:29



Antwort auf: Konsequenz?

Hallo Ivonne Den genannten Ratschlägen kann auch ich mich nur anschließen, da Kleinkinder bekanntlich viel aus den Folgen lernen, während das Stellen ins Laufgitter mit Lernen nichts gemein hat. Da Ihre Tochter mit 20 Mon. schon mehr versteht, als Sie wahrscheinlich vermuten, können Sie sie zusätzlich möglichst ernst, aber auch gelassen informieren, dass sie wohl wieder alleine in der Küche o.Ä. und nicht gemeinsam mit am Tisch essen werden wird, da sie scheinbar noch zu klein ist um an den gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen zu können. Verhalten Sie sich entsprechend konsequent, wird sie sich die absichtliche Matscherei sehr wohl überlegen.- Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 23.09.2003



Antwort auf: Konsequenz?

o.T.

Mitglied inaktiv - 22.09.2003, 21:18



Antwort auf: Konsequenz?

Aber wie sollte ich sie das tun lassen, ohne dass sie es als Spiel empfindet? Ich glaube, dass hätte ihr sehr gefallen und sie hätte sehr viel rumgemanscht.

Mitglied inaktiv - 22.09.2003, 22:27



Antwort auf: Konsequenz?

hallo! du kannst ihr dabei schon zeigen, dass du "sauer" bist. ich kann nicht endlos gute miene zum bösen spiel machen und bei jedem blödsinn "tralala, das macht nichts!" rufen. wenn es mir wirklich zu bunt wird, wenn der gesamte schrankinhalt zum x-ten mal auf dem küchenboden verteilt ist, obwohl ich gesagt habe, dass wir jetzt aufräumen, wenn der kleine (27 monate alt) beim essen überflüssig rumsäut (also nicht das rumprobieren, dass ich vor einigen monaten noch lässig toleriert habe, sondern z.b. mittagessen in der trinktasse, essen auf den boden spucken etc...meist aus langeweile, appetitlosigkeit) - wenn es also wirklich das altersangemessene verhalten überschreitet, dann reagiere ich schon deutlich. ich sage, dass das gar nicht gut ist, dass es mir nicht gefällt, dass ich nicht will, dass er dass macht, weil dann der boden schmutzig wird, das getränk eklig aussieht etc. und meistens holen wir dann gemeinsam einen lappen und wischen auf oder ich knie mich neben ihn und sage, wir müssen das jetzt aufräumen (alleine klappt leider noch nicht). und ich denke auch mit 20 monaten ist deine tochter alt genug, um zu merken, dass es für dich gerade kein lustiges spiel ist. du lachst ja dabei nicht, sondern wirkst genervt. andererseits würde ich es auch nicht übertreiben und kein himmelschreiendes drama daraus machen, denn das könnte dann fast schon wieder interessant sein und außerdem etwas überbetonen, was gar nicht als "bosheit" gedacht war, sondern nur ausdruck von neugierde und herumprobieren. wenn der dreck also weggewischt ist und du gesagt hast, dass du das nicht gut fandst, dann kann man zum nächsten tagesordnungspunkt übergehen. sowas muss man wohl immer wieder wiederholen, aber irgendwann gibts immer fortschritte. moni

Mitglied inaktiv - 22.09.2003, 23:19



Antwort auf: Konsequenz?

Hallo, ich schließe mich der Meinung meiner Vorschreiberin an, dass Du ihr allein durch dein Verhalten schon signalisieren kannst, dass das jetzt kein lustiges Spiel ist, sondern dich ärgerlich/betroffen macht, wenn sie ihre Getränke auf den Boden leert. Eine wütende Schimpftirade ist natürlich nicht angebracht, aber ein enttäuschtes/betroffenes "Och nee, schau mal, jetzt hast du den ganzen Boden schmutzig gemacht, das müssen wir jetzt wegwischen" halte ich schon für eine angemessene Reaktion. Und wenn du dann siehst, dass sie anfängt, vergnügt herumzu"matschen", kannst du ihr ja noch mal sagen: "Nein, wir spielen jetzt nicht mit der Sauerei, wir putzen sie weg" und ihr noch mal zeigen, wie man "richtig" sauber macht. Mag sein, dass das beim ersten Mal noch nicht ganz reibungslos klappt und etwas anstrengend ist, aber auf die Dauer betrachtet ist es sicherlich sinnvoller, als deine Tochter hinter ein Laufgitter zu stellen und alles zähneknirschend selbst wegzuputzen. Wer absichtlich kleckert und ferkelt, hilft eben auch hinterher beim Saubermachen. Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 23.09.2003, 10:27



Antwort auf: Konsequenz?

Hallo! Das mit dem Mithelfen beim Aufwischen machen wir auch schon recht lange. Mittlerweile sagt Nico (bald 22 Mon.) auch selbst bedauernd: "Ausgekippt! Nicht auskippen! Wegwischen!" Und mit einer ernsten Miene - zu süüüß! :-) Bei kleineren Kleckereien reicht es auch, wenn ich ihm kommentarlos ein Küchentuch gebe, dann wischt er sie weg. Sieh es mal so: Das ist nur eine Phase, aus der die Kleinen - ganz sicher - von allein herauswachsen. Welcher Zehnjährige kippt noch absichtlich seinen Becher auf dem Boden aus? Aber in dem Alter unserer Knirpse ist das noch spannend, es macht Spaß, will getestet werden. Einfach ganz gelassen heran gehen, nicht so viel Energie in Schimpftirade reinsteckn *g*, sondern versuchen, möglichst gut gemeinsam diese Phase zu durchstehen. Ich hab dann z.B. ab und zu mal wieder ne Schnabeltasse eingesetzt etc. LG Janet

Mitglied inaktiv - 23.09.2003, 17:40



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