Hallo Frau Ubbens, unser Sohn ist jetzt gerade 21 Monate alt. Wenn wir mit ihm spielen und er dabei eine kleine Aufgabe zu lösen hat (zB einen dreieckigen Baustein in die dreieckige Öffnung stecken o. ä.) und das nicht auf Anhieb innerhalb von 2, 3 Sekunden klappt, ist er sofort entmutigt, dreht sich weg und jammert. Dasselbe passiert, wenn ich ihm zB sage, er soll seinen Teddy holen. Auch, wenn er genau weiß, wo der liegt, bricht er meistens auf der Hälfte des Hinwegs ab und legt sich jammernd oder weinend auf den Boden. Oder er sitzt auf seinem Schaukelpferd und schafft es nicht direkt beim ersten Versuch alleine wieder abzusteigen, weil er mit dem Fuß hängen bleibt. Diese Situation kann auf all mögliche andere übertragen werden. Wenn er rutschen will und es nicht sofort schafft, die Beine nach vorne zu nehmen. Oder wenn er irgendwo hoch klettern will und das nicht sofort direkt klappt. Ich gehe dann in der Regel sofort zu ihm und helfe ihm aus der Situation heraus, weil er sich sonst auch gern mal rein steigert. Mein Mann meint, dass das falsch sei, dass ich ihm immer direkt zur Hilfe komme, weil das seinen Weg der Selbständigkeit behindern würde. Stimmt das…? Ich denke, dass mein Handeln richtig ist. Ich möchte ihm halt die Frustration ersparen und ihm Wege der Lösung zeigen. D. h. dass ich ihm z. B. zeige wie er vom Schaukelpferd wieder runter kommt, indem ich sein Beinchen etwas höher hebe. Er kommt erst im September mit 2 Jahren in die Kita. Ich habe manchmal die Befürchtung, dass er sich auch dort selber im Weg steht und zum Außenseiter werden könnte, weil er zudem auch ein eher schüchternes und ängstliches Kind ist…. Wie verhalte ich mich ihm gegenüber Ihrer Meinung nach richtig…? Herzlichen Dank für Rat und Ihre tolle Arbeit!! Sandra
von beatpacker am 22.06.2015, 12:26