Kleiner Mann (27 Monate) macht nur Quatsch

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kleiner Mann (27 Monate) macht nur Quatsch

Liebe Frau Schuster, mein "Großer" (27 Monate) macht nur noch Blödsinn. Bspw. verwüstet er sein Zimmer absichtlich, klettert auf Möbel, spielt mit dem Essen, malt die Wände an etc. Ich sage immer deutlich "nein" und sage ihm, dass mir sein Verhalten nicht gefällt und dass es auch gefährlich für ihn sein kann aber er hört überhaupt nicht. Zwei Sachen stören mich allerdings sehr. Er haut mich und seine Schwester (8 Monate) und er läuft weg, wenn wir auf der Straße sind. Ist es nur eine Phase? Wie soll ich mich verhalten? Wie kann ich ihm klar machen, dass das Weglaufen auf der Straße sehr, sehr gefährlich für ihn ist? Ich habe ihn schon mit Süßigkeitenentzug bestraft. War das richtig? Bin verunsichert und möchte auch nichts falsch machen. Für Ihre Unterstützung vielen Dank! Viele Grüße, Claudia

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 09:25



Antwort auf: Kleiner Mann (27 Monate) macht nur Quatsch

Hallo Claudia Meiner Ansicht nach weiß Ihr Sohn mit sich selbst noch nichts anzufangen, was in diesem Alter durchaus altersgerecht ist. Hinzu kommt, dass er Gefahren noch nicht erkennen kann und Ihre jeweiligen Reaktionen auszuprobieren beginnt. Bitte regen Sie ihn möglichst oft KONKRET zu Aktivitäten an, an denen Sie sich auch möglichst so oft es geht beteiligen. Loben Sie jedes noch so geringe, selbstständige Tun, was zu weiterem, eigenständigen Handeln anregen wird. Sprechen Sie ein manchmal notwendiges NEIN erst aus, nachdem Sie direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt zu Ihrem Sohn aufgenommen haben. Begründen Sie Ihr Nein KURZ und bieten Sie ihm ggf. eine geeignete Handlungsalternative an. Da er Gefahren noch nicht erkennen kann, machen Sie es bitte zur Regel, ihn im Straßenverkehr konsequent an der Hand zu halten. Gleichzeitig sollten Sie ihn beschäftigen, da kein Kleinkind nahezu tatenlos mitlaufen kann. Als Beschäftigung eignen sich: Karre schieben oder ziehen, Blätter o.Ä. sammeln, Hüpfe-Spiel o.Ä. Da der Entzug von Süßigkeiten nicht mit seinem Fehlverhalten in Zusammenhang gesehen werden kann, wird er aus dieser Strafe nicht lernen können sondern eher noch verärgert über Sie werden. Weisen Sie ihn darum bitte ggf. auf möglichst LOGISCHE Folgen seines Fehlverhaltens hin und handeln Sie entsprechend konsequent. Haut er, halten Sie bitte seine Hände sanft und bestimmt fest, sprechen Sie ein KURZ begründetes Nein und bieten Sie ihm eine geeignete Verhaltensweise an. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.03.2009



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