Liebe Frau Schuster, nun muß ich auch einmal eine (etwas längere) Frage stellen. Meine Tochter (fast 2 Jahre, generell eher ein schüchterner und ängstlicher Typ) geht seit ihrem 8. Lebensmonat in die Kinderkrippe, da wir beide arbeiten gehen. Bis vor 3 Monaten für 6 Stunden täglich und seit August für 7 1/2 Stunden. Eingewöhnung fand nicht wirklich statt, da sie, als sie so klein war, die meiste Zeit noch draußen im Kinderwagen geschlafen hat. Sie hat die ersten Monate beim Abgeben oft geweint aber sobald ich weg war, sofort aufgehört (habe immer noch im Flur gehorcht). Ein paar Monate lang lief es richtig gut, sie ist gerne hingegangen, hat viel Spaß gehabt, hat nicht geweint. Aber seit ein paar Wochen (1 Woche war sie zuhause, weil sie krank war) ist wieder "der Wurm drin". Beim Abgeben weint sie schon sehr doll und klammert sich an mich. Die Erzieherinnen meinen, es sei besser, wenn ich mich schnell verabschiede, da der Abschiedsschmerz sonst hinausgezögert würde und das nicht gut für's Kind sei. Nach ca. 5 Minuten hat sie sich auch wieder beruhigt (wirklich beruhigt, oder ihre Trauer nur hinuntergeschluckt?). Hier lese ich aber oft, dass es besser sei solange dazubleiben, bis das Kind keine Angst mehr hat. Was ist denn nun richtig? Ich muss dazu sagen, dass sie zuhause total normal ist und auch gut schläft, also keinerlei Anzeichen von Verlassensängsten oder ähnlichem aufzeigt. Wie schaffe ich es, das sie gerne in den Kindergarten geht? Oder wäre eine Tagesmutter viellicht besser für sie? Vielen Dank für Ihren Ratschlag!
Mitglied inaktiv - 01.12.2008, 09:42