Kind hat eine geringe Frustrationstoleranz

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Kind hat eine geringe Frustrationstoleranz

Mein Sohn (vier Jahre, sprachentwicklungsverzögert) hat eine geringe Frustrationstoleranz. Bei der kleinsten Sache fängt er an zu weinen oder "macht zu" und ist dann nicht mehr ansprechbar. Wir können z. B. kein Memory oder Halli Galli Junior mehr spielen, ohne dass er ausflippt , wenn es nur sein könnte, dass er verliert. Im Kindergarten schaffte er z. B. auch nicht, sich bei einem anderen Kind zu entschuldigen, dass er aus Versehen getreten hatte. Laut Erzieherin hat er dann einfach zu gemacht. Ich denke, es War ihm peinlich. Ich bin etwas ratlos. Was würden Sie tun. Vielen Dank.

von schnullerfee11 am 18.11.2015, 20:46



Antwort auf: Kind hat eine geringe Frustrationstoleranz

Liebe schnullerfee11, für Ihren Sohn ist es noch relativ neu, dass er sich entschuldigen muss. Kindern ist es, genau wie den meisten Erwachsenen, sehr unangenehm und würden Vorgefallenes lieber schnell vergessen. Viele Kinder haben eine Zeit lang Schwierigkeiten es auszuhalten, wenn sie bei Spielen nicht gewinnen. Zwingen Sie Ihren Sohn nicht, Gesellschaftsspiele mit Ihnen zu spielen. Mag er aber grundsätzlich schon spielen, dann lassen Sie ihn nicht immer absichtlich gewinnen, denn nur, wenn er auch mal verliert kann er lernen, mit seinem Frust umzugehen. Mehr als noch ein wenig abzuwarten können Sie derzeit nicht tun. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 19.11.2015