Sehr geehrte Frau Schuster, unser Sohn (gerade vier geworden) ist seit er knapp zwei ist in Fremdbetreuung. Seit Februar dieses Jahres geht er in einen Kindergarten, mit dem wir sehr zufrieden sind. Trotzdem habe ich eine Frage: Kann es sein, dass unser Sohn, obwohl er schon einige Zeit da ist und sich eingelebt hat, mit langen Betreuungszeiten überfordert ist? Manchmal ist er 8-9 Stunden am Tag da und dann eigentlich zu nichts mehr zu gebrauchen (müde, maulig, trotzig, überdreht). Ich habe deshalb die Aktivitäten des Nachmittags reduziert und bin dazu übergegangen, zu Hause in Ruhe mit ihm zu malen, kuscheln, basteln usw. auch mal Fußball im Garten zu spielen, oder auch mal Spielplatz, jedoch nichts mehr, was ihm zusätzlich Selbstkontrolle abverlangen würde. Nun meinte eine befreundete Mutter, dass es doch aber sehr wichtig wäre, dass er auch noch nach dem Kindergarten soziale Kontakte pflege. Was meinen Sie, ist es in diesem Alter zwingend notwendig, dass wir auch noch außerhalb des Kindergartens feste Verabredungen treffen? Weiterhin überlegen wir, ob es vielleicht sinnvoll wäre, so arbeitstechnisch irgenwie machbar, ihn nur noch halbtags in den Kindergarten zu schicken. Halten Sie ein "Kindergartenleben" von vier Stunden täglich bis zum Schuleintritt für ausreichend? Es geht uns sehr darum, dass soziale Kompetenzen erworben werden, da unser Sohn ein Einzelkind (jedoch nicht sehr verwöhnt ;-) )ist. Vielen Dank für Ihre Mühe! M.
Mitglied inaktiv - 16.12.2009, 13:30