kann bald nicht mehr,

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: kann bald nicht mehr,

Hallo Frau Schuster, ich schreibe diesmal eher aus Verzweifllung, weniger weil ich ein Rat bräuchte. Meine Tochter , jetzt 42 Wochen, ist momentan so schwierig wie nie zuvor ! Eigentlich ist es kaum zum aushalten. Ich merke dass es so ziemlich an meine Nerven geht und ich ich mich einfach nur fühle als würde ich nur noch funktionieren da ich schon "halbtot" bin. Ich kenne sie nicht so. Laureen ist sonst eigentlich eine sehr fröhliche ,lebendige , unproblematische Tochter (ausser die Phasen, die zwischendurch mal da sind). Ich habe mir vor ein paaar Monaten das Buch "O je ich wachse" besorgt und bis jetztt kann ich sagen, dass es mir sehr geholfen hat, meine Tochter zu verstehen und mich evtl. scho n mal auf die schwierige Zeit kopftechnisch vorzubereiten. Nun ist es aber so, dass meihne Tochter ja nur noch am quengeln ist. Nichts was ich tue gefällt ihr. Das Schlimmste ist am Morgen. Sie hat NIE morgens geweint, im gegenteil! Nun ist es das erste was sie tut, und das nicht kurz. Ich weiß einfach momenatn nicht wie ich die zweit "überleben" soll?? Ich versuche da so gut es geht ruhig zu bleiben und das verständnis aufzubringen wenn nicht alles glatt läuft, aber ich muss sagen es fällt mir total schwer, weil ich dieses schreien nicht mehr hören kann. Ich kann auch nicht mehr ruhig bleiben und werde sehr schnell dadurch gereizt, was ich ja eigentlich vermeiden möchte, da die Situation dadurch nciht besser wird. Ich bin alleinerziehnd und habe auch so keinerlei Unterstützung. Ich weiß nciht ob Sie mir jetzt helfen können, aber es tut auch so ganz gut, sich dies mal von der Seele zu schreiben. Vielen Dank LG Vedrana

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 07:47



Antwort auf: kann bald nicht mehr,

Hallo Vedrana Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Tochter schon gleich morgens beschäftigt ist, bzw. sich selbst beschäftigen kann, wenn sie es möchte. Legen Sie ein wenig weiches Spielzeug (Kuscheltiere, Stoff-Bilderbuch,...) ans Fußende ihres Bettes und üben Sie mit ihr das selbstständige Aufziehen einer Spieluhr, bzw. stellen Sie sanfte Musik oder auch Kinderlieder an. Vermutlich befindet sie sich vor einem recht großen Entwicklungsschritt des Aufrichtens, der nahezu alle Kinder vorübergehend stark verunsichert, sodass sie sich verstärkt, aber auch unzufrieden an die Sicherheit vermittelnde Bezugsperson wenden. Bieten Sie ihr tagsüber das gefahrlose Üben des Entwicklungsschrittes an, indem Sie ein Laufgitter gemütlich herrichten. Lenken Sie immer mal wieder mit ein paar tröstenden Worten, einem Fingerspiel, einem Lied o.Ä. von einer beginnenden Unzufriedenheit ab. Können Sie medizinische Ursachen, wie z.B. einen Infekt, Schmerzen o.Ä. nicht zuverlässig ausschließen, rate ich Ihnen zu einem Besuch beim behandelnden KInderarzt. Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.07.2008



Antwort auf: kann bald nicht mehr,

Hallo, hoffentlich stört es nicht, wenn ich auch was antworte ;-) Mein Sohn hat diese Phase gerade hinter sich - obwohl mein Mann mir wirklich viel geholfen hat, bin ich fast verzweifelt. Ständig Genörgel, Geheule, nichts ist richtig, egal was man mit den Kindern macht... ABER: jetzt ist es vorbei! Hat viele lange Tage gedauert, aber seitdem er sich selbst hochziehen kann, Krabbeln kann, die ersten Schritte an meiner Hand macht, ist er wie ausgewechselt! Es scheint tatsächlich der Frust darüber gewesen zu sein, zu wollen aber nicht zu können. Ich will damit nur sagen: Es geht tatsächlich vorbei!! Es ist nur ein Phase - Augen (und Ohren!) zu und durch! LG, Mari

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 15:02