Meine kleine Tochter (3Monate) ist bis jetzt immer von mir in den Schlaf gestillt worden. Nun habe ich aber das Gefühl, daß sie sich zu sehr daran gewöhnt hat, da sie immer öfter nach einer halben Stunde aufwacht und dann ohne Brust nicht mehr weiterschläft.
Seit drei Abenden versuchen wir, sie ohne zu stillen zum Schlafen zu bringen, aber die Kleine brüllt wirklich wie am Spieß und ist (zumindest von mir) durch nichts zu beruhigen. Nur in Papas Armen schläft sie nach über einer Stunde brüllen erschöft ein. Das kann doch aber auch kein Zustand sein?! Was kann ich machen???
Bin Ratschläge sehr dankbar!
Alexandra
Mitglied inaktiv - 14.09.2001, 20:37
Antwort auf:
In den Schlaf stillen/auch an andere Mütter!
Hallo Alexandra
Ihre Tochter ist noch so jung, dass sie Ihre körperliche Wärme und Zuwendung "einfach" vermißt, wenn sie nach einer halben Stunde nochmals aufwacht. Gleichzeitig hat sie ein so großes Saugbedürfnis, das befriedigt werden sollte, damit Ihr Schatz ´rundum zufrieden ein- und (fast) durchschlafen kann.
Gönnen Sie ihr das In-den-Schlaf-Stillen noch eine Weile. Zwar ist es für Sie manchmal recht mühsam, aber im Endeffekt werden Ihre Tochter, Ihr Mann und auch Sie doch sehr zufrieden sein.
Gleichen Sie Ihr eigenes Schlafdefizit aus, indem Sie sich tagsüber mit Ihrer Tochter zu einem Mittagsschlaf hinlegen. Das wird Ihnen Beiden gut tun; und ich bin sicher, Ihr Mann hat Verständnis dafür.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 15.09.2001
Antwort auf:
In den Schlaf stillen/auch an andere Mütter!
Hi Alexandra !
Ich kenne das (-: - Mein "Großer" (ist jetzt schon fast 2,5 J.) ließ sich auch nur in den Schlaf stillen. Die verschiedensten Versuche, ihn anderweitig zum Schlafen zu bringen schlugen fehl und endeten in stundemlangem Geschrei, was ihn erst recht wieder wach machte ... Erstens: Mit drei Monaten macht Deine Tochter vermutlich auch gerade wieder einen Wachstumsschub durch und hat dadurch erhöhten Bedarf - auch nachts. -vielleicht sogar auch gerade nachts, weil sie ja doch in dem Alter auch zunehmend wacher und interessierter werden und tagsüber manchmal einfach zu beschäftigt sind, um genug zu trinken. In diesem Sinne würde ich erstmal eine Woche abwarten ? Bei unserem Moritz war es außerdem auch so, daß er IMMER nach fast exakt 50 Minuten nochmal wach wurde und nochmal "nachtanken" wollte. Dabei blieb es aber auch und das hatte auf alle anderen nächtlichen Stops keinerlei Einfluß. Weil ich das Weinen nicht gut haben konnte, hat er sich so lange in den Schlaf gestillt, bis er sich endgültig abstillte, das war mit knapp 2 Jahren. Diese letzte "Mahlzeit" oder vermutlich eher Kuscheleinheit ist lange geblieben, als er schon längst tagsüber nichts mehr wollte und auch nachts nicht mehr aufwachte. Und dann relativ unproblematisch weggefallen, als die Zeit dafür reif war. Es gab keinerlei Probleme.
Unseren jüngeren Sohn stille ich inzwischen auch in den Schlaf, auch wenn ich mir ehemals geschworen hatte, diesen "Fehler" nicht mehr zu machen. Aber es ist einfach für alle Beteiligten die friedlichste und harmonischste Lösung und irgendwie gönne ich es ihm auch deshalb, weil tagsüber doch oft sehr viel Trouble bei uns herrscht. Und das in-den-Schlaf-stillen hat bei Mika (fast 5 Monate) keinerlei Einfluß auf den Rest der Nacht. Er hatte schon sehr gute Phasen, wo er bis zu 8 Stunden durchgeschlafen hat, wir hatten schon anstrengende Zeiten, wo er alle 2 Stunden wollte, aber das wechselt und ich glaube nicht, daß es mit dem Einschlafen zu tun hat.
Du merkst schon: Eigentlich möchte ich Dir Mut machen, Dir und Deiner Tochter dieses besondere Einschlafritual zu gönnen - gibt es was schöneres, als wenn sie SO entspannt einschlafen ???
Liebe Grüße !
Silke
Mitglied inaktiv - 14.09.2001, 22:34
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In den Schlaf stillen/auch an andere Mütter!
Hallo Alexandra,
Ich habe die selben Erfahrungen gemacht, nur daß sich mein Sohn Emanuele auch nicht von seinem Vater beruhigen ließ. Er wird im Februar 3 Jahre und wurde bis vor einigen Monaten gestillt. Im nachhinein habe ich diese Zeit sehr genossen - speziell am Ende - mit all Ihren Höhen und Tiefen. Den Höhepunkt hatten wir übrigens als Emanuele 1 Jahr alt war, da wurde er auch alle 30 - 60 Minuten munter und ich war am Ende. Je mehr ich dachte ich müßte etwas ändern, das kann ja nicht so sein, um so fertiger war ich. Wenn ich dann dachte OK, ist halt so, hat sich die Situation wieder gebessert. Vielleicht hat Emanule das gespürt. Es ist schwer einen Rat zu geben, da ich mir vorgenommen habe, bei meinem Zweiten (sollte einmal eins kommen) in der Nacht viel strenger zu sein, da Emanuele bis zum endgültigen Abstillen und das waren schließlich 2 1/4 Jahre keine einzige Nacht durchgeschlafen hat.
Verlaß Dich auf Deinen Mutterinstinkt, Du wirst das Richtige machen. Du kannst mich auch jederzeit direkt anmailen.
Alles Liebe, Gaby
Mitglied inaktiv - 14.09.2001, 22:36
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In den Schlaf stillen/auch an andere Mütter!
Hallo Alexa,
versuch doch mal, Deiner Tochter nach dem "in den Schlaf stillen" noch den Schnuller unterzujubeln, also wenn sie eigentlich schon eingeschlafen ist noch in den Mund stopfen. (Falls sie sonst auch den Schnuller mag)
Das funktioniert bei uns prima, allerdings gab es auch noch keine Durchschlafprobleme. Oft wacht mein Sohn morgens auch ohne Schnuller auf, aber in der Einschlafphase nach der Brust hilft er wohl.
Mitglied inaktiv - 16.09.2001, 14:17