ich nochmal :-)

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: ich nochmal :-)

Hallo Frau Schuster, ich kopiere hier nochmal ein Teil Ihrer Antwort rein, wozu ich noch Fragen habe: Informieren Sie sie am Abend darüber, dass Fabian alleine im Zimmer ist, wenn sie ständig zu Ihnen ins Bett kommt und dass Sie den Platz in Ihrem Bett gerne für sich allein hätten. Allerdings darf sie gerne zu einem morgendlichen Kuschelstündchen ins große Bett kommen, wenn Sie ausgeschlafen haben und sie rufen oder holen.- Verdeutlichen Sie ihr, dass Niemand alleine schlafen muß, wenn Jede(r) in seinem Bett schläft und wecken Sie in ihr als große Schwester den Stolz, den kleinen Bruder in der Nacht beschützen zu können. Erlauben Sie ihr, sich nachts eine Spieluhr aufzuziehen, wenn Fabian oder sie mal wach werden. Die Melodie wird ihr sicherlich wieder beim Einschlafen helfen.- Wir haben bereits versucht, sie damit zu "locken", daß sie doch auf Fabian aufpassen muß, daß er sonst alleine ist, daß beide zusammen viel besser schlafen können, etc. Leider vergeblich :-(. Das mit der Spieluhr klappt auch nicht, denn davon wird Fabian wach und konnte sie auch nicht reizen. Uns stört es nicht soooo sehr, wenn sie nachts leise in unser Bett gekrabbelt bekommt, wobei es morgens immer sehr umständlich ist, weil ich mit meinem Mann um 6.15 Uhr aufstehe (deswegen ist eine morgendliche Kuschelei im Bett mit den Kindern auch nur am WE möglich) und wir dann immer sooo aufpassen müssen (und auch kein Licht machen können), damit sie nicht aufwacht (sie schläft bis ca. 8.00 Uhr und Fabian bis ca. 8.45 Uhr). Ich weiß einfach nicht, woher diese plötzliche Angst vor dem Alleinsein kommt. Kann es wirklich Eifersucht sein? Wir haben es ja auch schon probiert, daß sie im Bett noch etwas lesen oder eine Kassette hören darf, aber sie steht einfach immer wieder auf. Dr. Busse rät hier einfach Konsequenz, aber wie soll man das Verwirklichen? Und zu der Auszeit ... oft kann ich schlecht den Raum verlassen, weil ich gerade etwas mache (z.B. Abwasch in der Küche) ... außerdem kommt sie dann hinterher und ärgert einen weiter ... Eigentlich haben wir bisher immer alles gut in den Griff bekommen, aber im Moment ist es wirklich hart :-(. Liebe Grüße von Anja mit Alina (*24.2.00) & Fabian (*15.11.01) :-).

Mitglied inaktiv - 11.02.2003, 16:21



Antwort auf: ich nochmal :-)

Hallo Anja Silkes Worten und auch Dr. Busse`s Ratschlag kann ich mich nur anschließen: erklären Sie Alina klipp und klar, dass sie "groß" genug ist um in ihrem eigenen Bett zu schlafen und dass Sie ebenfalls Ihr eigenes Bett für sich haben möchten um gut schlafen zu können. Informieren Sie sie darüber, dass Sie sonst Fabian mit in Ihr Schlafzimmer holen werden, damit er nicht ständig von ihr in seinem Schlaf gestört wird. Alina muß jetzt erkennen lernen, dass auch Eltern Bedürfnisse haben, die halbwegs befriedigt werden möchten, damit die Nerven nicht plötzlich zerreißen, bzw. dem sehr anstrengenden und verantwortungsvollen Erziehungs-Alltag nicht mehr gewachsen sind. Setzen Sie sich durch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 12.02.2003



Antwort auf: ich nochmal :-)

Huhu Anja, hab Deinen Beitrag und auch die Antworten gelesen und muß ehrlich sagen, daß ich mich ausnahmsweise *gg* doch ein wenig Dr. Busses Meinung anschließen will - in dem einen Punkt: Bei all dem HIn und Her - wie soll sie sioch noch irgendwie orientieren können ? Hintergrund: Moritz hatte auch so eine "Phase" - er ist erst mit 2,5 Jahren in sein eigenes Bett gezogen (das er selber ausgesucht hatte) - Mika war da etwa 6 MOnate alt und alles sich soweit bereits beruhigt. Es war etwa 4 Wochen lang überhaupt kein Problem, alles war bestens. Dann war es wohl nicht mehr neu und interesant genug und das Chaos brach ein - mal hier, mal da, doch lieber zu uns - doch lieber in sein Bett .... grauenhaft für alle Beteiligten. Muß dazu sagen: Wenn er jetzt wirklich kathegorisch zu uns gewollt hätte, wär es vielleicht anders gelaufen, aber wir haben eigentlich schon gemerkt, daß es nur austesten war, was geht. und haben nach 3 Tagen dann (mit Hilfe und auf Anraten von Frau Schuster - nochmals danke :-)) die Bremse gezogen und gesagt: SO nicht. Entweder - oder - DU hast das Bett gewollt (das WAR so) und nun wird es auch benutzt. Ich muß zugeben, daß ich mich die ersten zwei Nächte wirklich nicht besonders toll fühlte (geht´s ihm wirkich gut ? vielleicht hat er ja doch angst ??), war ein kurzer harter Kampf (insgesamt 5 Nächte, von denen ich die ersten beiden in eine Decke gehüllt auf der Treppe saß *g*) aber dann war RUHE und so ist es geblieben. Ausnahme: Wenn´s ihm nicht gut geht, darf er JEDERZEIT zu uns kommen und das funktioniert auch inzwischen wieder allerbestens. Ich finde: DU mußt entscheiden, was Du willst und das mußt Du dann auch rüberbringen - bis in die letzte Konsequenz. Sie ist alt genug, zu verstehen, was Du meinst - das war mir bei Momo wichtig, ich wußte genau, daß er WEIß wovon ich rede. Nur: Wie soll sie Dir glauben, wenn Du dann doch mal so und mal so handelst ?? Alles nicht so einfach ;-) Sieh es einfach als Erfahrungsbericht, ok ? Ganz liebe Grüße und viel Erfolg - egal wie ! Silke mit Moritz (16.3.99), Mika (25.4.01) und Nr. 3 inside (ET 20.2.03)

Mitglied inaktiv - 12.02.2003, 09:15