Liebe Frau Schuster, wir haben zwei Söhne, 5 1/2 und 1 1/2 Jahre alt. Der kleine hat die ersten 6 Monate viel geweint, wollte nicht am Rücken liegen, darum hab ich ihn meistens im Tragetuch bei mir getragen. Unser Großer hatte sich sehr auf sein Brüderchen gefreut, war aber von Anfang an sehr eifersüchtig, was er durch aggressives Verhalten mir und meinem Mann gegenüber gezeigt hat. Ich war und bin oft hin und her gerissen, weil mich seine Aggressivität hilflos und auch wütend macht, er mir aber gleichzeitig auch leid tut und ich ihn auch verstehen kann. Der Kleine ist mittlerweile sehr neugierig und "selbständig"und sein grosser Bruder ist sein großes Vorbild. Vormittags ist der Grosse im Kindergarten, in den er sehr gerne geht, nachmittags zieht er sich oft in sein Zimmer zurück, hört Kassetten, spielt alleine mit seinen Autos, seiner Eisenbahn. Ein gemeinsames Spielen zu zweit oder zu dritt ist nur solange möglich bis der kleine Bruder etwas "kaputtmacht", dann wird der Grosse wütend und wirft ihn aus dem Zimmer.(was ich oft auch verstehen kann) Vor einem Jahr wurde der Grosse für zwei Monate wieder zum Wickelkind, jetzt möchte er wieder einen Schnuller. Er wirft mir vor ihn nicht zu lieben, weil ich mich mehr um den Kleinen kümmere als um ihn. In letzter Zeit will er immer das letzte Wort haben, bricht Familienregeln, testet unaufhörlich seine Grenzen aus und sogar wenn "Bestrafungen" wie Fernsehverbot und keine Gute-Nacht-Geschichte schon ausgesprochen sind, setzt er noch eins drauf. Der kleine Bruder ist auch ein Frechdachs und testet seine eigenen Grenzen,die er auch gesetzt bekommt,aus.Ich bemühe mich sehr den beiden gerecht zu werden,aber beim Grossen stoße ich im Moment an meine Grenzen. Wenn reden, zuhören,erklären,manchmal auch laut werden, "bestrafen" nur weitere Grenzüberschreitungen zur Folge hat, was kann dann helfen? Ihre rat-und hilflose anela
Mitglied inaktiv - 10.09.2008, 23:03