Hauen, Beißen, Schubsen, Haare ziehen...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Hauen, Beißen, Schubsen, Haare ziehen...

Mein Kleiner (2 Jahre) beißt mich oder zieht mich an den Haaren, wenn er müde ist, sich nicht anziehen lassen will usw.. Die ganze Zeit war das auf mich oder meinen Mann beschränkt und es war eigentlich auch eine Zeitlang besser (ich nehme an, da er angefangen hat zu sprechen), jetzt hat er wieder damit angefangen, aber nicht mehr ganz so oft wie früher. Was für mich im Moment wirklich ein Problem ist, er haut, beißt, schubst jetzt die anderen Kinder in der Spielgruppe, wenn er müde, überdreht oder gelangweilt ist (man muss dazu sagen, dass er ein sehr lebendiger und eigentlich freundlicher Junge ist, der sehr viel Bewegung und Austoben braucht). Es ist gerade so schlimmt, dass ich mir schon den Unmut der anderen Mamis zuziehe, egal was ich in solchen Momenten mache oder sage, 2 Minuten später ist es wieder passiert. Außerdem will er ständig die anderen kleinen Babys der Mütter streicheln, die haut er manchmal auch, zieht ihnen die Socken aus, usw. usw. Ich bin fast soweit, aus der Spielgruppe auszusteigen, weil es für mich ein Riesenstreß so ist und keinen Spass mehr macht. Vielleicht ist das auch im Moment wirklich zu viel für ihn, es geht eigentlich nur dann gut, wenn gesungen wird oder irgendeine Aktion läuft, oder der Raum gross genug ist zum Herumrennen. Was kann ich tun?

Mitglied inaktiv - 12.09.2001, 15:07



Antwort auf: Hauen, Beißen, Schubsen, Haare ziehen...

Hallo Carlina Vieleicht ist Ihr Sohn in dieser Spielgruppe nicht ausgelastet. Haben Sie schon mal daran gedacht, ihn bei einem Eltern-Kind-Turnen anzumelden oder ihn an einem Schwimm-Kurs teilnehmen zu lassen?- Dennoch muß er lernen, ein angemessenes Sozialverhalten zu zeigen. Spielen Sie viel gemeinsam mit ihm, da Sie selbst am Besten wissen, welche Beschäftigungen er mag. Beziehen Sie ein 2. oder 3. Kind in dieses gemeinsame Spiel mit ein. Kommt es zu Konflikten, nehmen Sie Ihren Sohn an die Hand oder liebevoll in den Arm und erklären ihm mit Worten, wie der Konflikt zu lösen ist (Tausch von Spielzeug, Abwechseln, gemeinsam spielen...). Merkt Ihr Sohn, dass Sie ihm helfen wollen statt ihn zurechzuweisen, wird sein Verhalten sicherlich bald wieder "in geordneten Bahnen" verlaufen. Lassen Sie ihn nicht allein! Auch nicht mit seinen Gefühlen!- Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 12.09.2001



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