Hängt so an Oma

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Hängt so an Oma

Hallo, also ich bin alleinerziehend und habe einen Sohn mit 23 Mon mit dem ich im Haus meiner Eltern wohne! Ich bin momentan noch ganz zu Hause was sich aber nä Woche ändert da ich wieder Teilzeit zu arbeiten anfange! Mein Problem: Max hängt schrecklich an Oma.. Wir verbringen schon sehr viel Zeit bei Oma da wir ja im gleichen Haus wohnen und Sie auch die nä Bezugsperson ist für Ihn! Trotzdem, das erste Wort morgens ist Oma und das letzte abends! Wenn ich dann mit ihm spielen möchte u Oma ist in der Nähe heißt es Nein Oma kommen`, Oma essen, Oma schlafen, usw. Nicht immer aber schon oft! Auch wenn ich wegfahre meint er überhaupt nichts und winkt mir zu! Ich bin ja froh das Ihm auch wer anders her wird als Ich, aber ich verstehe das nicht! Es ist ja auch nicht so das Oma Ihm alles durchgehen läßt, die schimpft Ihn genauso wie ich! Habe Angst wenn ich dann arbeiten gehe 3 mal die Woche das er mir gar nicht mehr zugeht! Braucht mich auch in der MuKi nicht schaut mich ganze Zeit nicht an! Das tut mir oft richtig weh, weil ich Ihn echt vergöttere und wirklich alles für Ihn tue!? Ansonsten ist er sehr brav (außer Zornphase), eher ruhig aber nicht schüchtern spielt auch gern mal allein und redet von morgens bis abends!

Mitglied inaktiv - 24.07.2008, 20:57



Antwort auf: Hängt so an Oma

Hallo Tanja Ihre Teilzeitarbeit wird vermutlich am Verhalten Ihres Sohnes nichts ändern, da die Oma, solange sie in seiner Nähe ist, die Haupt-Bezugsperson sein wird. Vielleicht wird er sich dann sogar häufiger die Nähe zu Ihnen wünschen, weil Sie nicht mehr immer verfügbar und für ihn eine Selbstverständlichkeit sind. Versuchen Sie bitte, sich darüber zu freuen, dass Max zwei Bezugspersonen akzeptiert und liebt und gönnen Sie ihm möglichst oft den Kontakt zu ca. Gleichaltrigen. Sie werden ihm auf diese Weise bei zunehmender Entwicklung auch die Lösung von seinen vertrautesten Bezugspersonen erleichtern. Halten Sie aber die Bindung von Max zu seiner Oma für zu intensiv, rate ich Ihnen, Ihren Sohn zeitweise von einer Tagesmutter betreuen oder ihn eine Tageseinrichtung besuchen zu lassen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.07.2008



Antwort auf: Hängt so an Oma

Heißt daß das eher Oma seine Bezugsperson ist als ich? Woran kann das liegen?? Das erste Jahr hat er Oma höchstens 2 Mal die Woche gesehen da hatte nur ich ihn und auch jetzt ist es so das ich Max eher selten abgebe oder nicht da bin! Weil genau das wollte ich immer vermeiden, das er lieber zu Oma geht als zu mir! Bei mir war es das Gleiche ich hatte zu meiner Oma immer mehr Bezug als zu meiner Mama! Ich dachte es liegt daran das meine Mama schon nach 8 Wochen wieder arbeiten ging! Was ich noch fragen wollte! Wie schaffe ich es das mein Sohn ein gutes Selbstbewußtsein kriegt? Das wäre mir sehr wichtig da dies bei mir eher nicht so ausgeprägt ist und sich das wie ein roter Faden durch mein Leben zieht! Mir ist klar das es kein Patentrezept gibt aber wenigstens ein paar Grundregeln?? Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen!

Mitglied inaktiv - 26.07.2008, 13:50



Antwort auf: Hängt so an Oma

Hallo, möchte mich nicht einmischen,aber Dir ein wenig Mut machen. Bei uns ist es ganz genau so gewesen....Oma,Oma,Oma!! Ich konnte es nicht mehr höhren und auch irgendwie nicht mehr ertragen.Klar,einerseits fand ich es natürlich klasse das er nicht geweint hat wenn ich mal weg mußte,aber andererseits tat es mir weh das er so reagiert hat.Ich habs keinem erzählt,man will ja schließlich nicht als eifersüchtige Glucke dastehen....Und, was soll ich sagen,es ging von ganz alleine vorbei. Mein kleiner ist nun 27 Monate alt, liebt Oma immer noch heiß und innig aber ich bin wieder seine Nummer eins. Hab Geduld, liebe Grüße S.

Mitglied inaktiv - 27.07.2008, 22:33



Antwort auf: Hängt so an Oma

Hallo, meine "Einmischung" kommt nun auch noch dazu: ich habe das gleiche "Problem". Für meine kleine ist die Oma alles. Wenn sie sie sieht, dann läft sie ihr lachend und jauchzend entgegen... Wenn sie mich sieht, freut sie sich zwar, aber das war's. Also, ich hoffe auch ganz stark, dass das vorbeigeht. Schließlich tut es schon auch ein bissl weh, zu sehen, dass das eigene Kind, für das man wirklich alles tut, die Oma eindeutig bevorzugt.

Mitglied inaktiv - 28.07.2008, 13:26



Antwort auf: Hängt so an Oma

Hallo zusammen! Jetzt mische ich mich auch noch ein! ;-) Bei uns ist es auch so, dass Ben (2 1/2 Jahre alt) sehr sehr sehr an Oma und Opa hängt. Meine Eltern wohnen ca. 40 km weit weg, und wir haben es so eingebürgert, dass Ben inzwischen jede Woche 1-2 Nächte dort verbringt. Eine zeitlang war es dann wirklich so, dass er nach dem Oma-Opa-Besuch gar nicht mehr mit mir nach Hause wollte, einmal schlug er mir sogar die Wohnungstür zur Begrüßung vor der Nase zu und versteckte sich. Das tat mir sehr weh, könnt Ihr Euch sicher vorstellen. Ich meine, man ist ja wirklich sehr froh und dankbar, wenn es andere Bezugspersonen fürs Kind gibt, wo es gern hingeht und man es mit gutem Gefühl auch hingeben kann, weil man weiß (aus eigener Erfahrung, da man ja selbst mal von diesen Menschen großgezogen worden ist), dort ergeht es dem Kind gut. Aber trotzdem will man als Mama natürlich auch die Nr. 1 sein und bleiben. Inzwischen sehe ich das aber so: 1. Mama ist morgens mittags abends immer immer da, sie ist selbstverständlich, denn man weiß, sie ist da, wenn man sie braucht. Das von uns als Ablehnung gefühlte Verhalten des Kindes uns gegenüber zeigt ironischerweise nichts anderes, als dass wir ALLES richtig gemacht haben! Denn unser Kind vertraut uns und auf unsere unerschütterliche Liebe, so sehr, dass es weiß, wir sind IMMER für es da, es muss uns dafür nicht um den Bart gehen. Urvertrauen ist das, gesundes Selbstbewusstsein im tiefen Inneren unserer Kinder - und das ist es doch, was wir wollen, starke kleine Persönlichkeiten! 2. Wenn sie mit Oma den Alltag hätten und mit uns nur die Sonnenseiten, wäre es genau umgekehrt, also hat es ja nichts mit der Stärke der Liebe zu tun, dass die zur Oma größer ist als zu uns, sondern eben, dass sie sich einfach auf die (tollere) Zeit bei/mit Oma viel mehr freuen, und das ist doch auch normal, denn Oma hat meist den Haushalt dann schon fertig und konzentriert sich 100% aufs Kind. Diesen Luxus gönnen wir uns dann eben auch bei unseren Enkeln später, als Mama wirds nämlich schwer zu realisieren. :-/ 3. Wir werden von unseren Kindern niemals genauso zurückgeliebt werden, wie wir sie lieben, das ist einfach so. Kinderliebe ist ehrlich und bedingungslos, aber sie weiß (zum Glück) noch nicht, was Verlust ist, sie vertraut auf die Ewigkeit und Beständigkeit, sie ist selbstverständlich fürs Kind - etwas, was Erwachsenenliebe nicht (mehr) kann, weil wir wissen, wie schmerzhaft der Verlust von etwas Geliebtem ist, und so macht uns unsere große Liebe zu den Kindern auch viel abhängiger von ihnen als sie es von uns sind und je sein werden. Aber das ist auch gut so, denn sie sind ja nicht unser Besitz, wir ziehen sie groß, genießen sie und müssen sie dann irgendwann immer mehr loslassen, damit sie unbeschwert erwachsen werden und ihren eigenen Weg gehen können. Verstehen wir nicht auch erst JETZT so richtig, was WIR unseren eigenen Eltern bedeuten und als Kind bedeutet haben? Und ist es nicht trotzdem so, dass wir unsere Eltern nicht auf dieselbe Art zurücklieben können, wie sie uns lieben oder wie wir unsere Kinder lieben? So ist das halt, es ist ganz natürlich! Also, auch wenn es manchmal weh tut, im Endeffekt ist es total normal und gut, dass es so ist wie es ist. Omas sind halt was ganz Besonderes, aber Mama ist und bleibt trotzdem die wichtigste Person im Kinderleben, auch wenn sie uns das nicht direkt zeigen - wenn wir plötzlich weg wären, wär's fürs Kind das Schlimmste, was seiner kleinen Welt passieren kann! LG Claudia

Mitglied inaktiv - 28.07.2008, 15:25



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