Hallo,
ich hab mich schon mal hier gemeldet weil ich etwas ratlos bin beim Grenzen setzen.
Ich weis immer nicht wie ich meinen 3-Jährigen Sohn seine Grenzen zeigen soll. Zuhause klappt es einigermaßen, mal mehr mal weniger. Aber ganz schlimm ist es wenn wir für längere Zeit(2Wochen) bei unseren Familien sind.
Ich merke das mein Mann und ich nicht ganz so konsequent sind und wir auch unsicher im Umgang sind. Unser kleiner ist sehr lebhaft und kann auch sehr laut werden. Beispiel: Morgens beim Frühstück steht er dauernd auf und läuft weg, bei uns daheim hat es gut geklappt mit sitzen bleiben ruhig auch mal ermahnt aber bei den Familien klappt es garnicht. Manchmal merke ich auch ganz oft wie meine Familie die Augen verdrehen weil er überhaupt nicht hört. Oder wenn ich laut werde oder mit ihm raus gehen möchte damit wir das klären können mischen sie sich auch oft ein. Ich glaube es macht mich unsicher und er merkt es. Ich weis nicht wie ich es erklären soll. Oft sagen wir auch fünf mal mach dies nicht, mach das und er hört garnicht. Wir sind nur selten bei den Familien dafür aber gleich 2 Wochen am Stück. Und wir haben noch einen 9 Monate alten Jungen, das klappt auch mal mehr mal weniger( in Bezug auf streiten oder Eifersucht, wobei die glücklicherweise kaum vorhanden ist), alles normal bei Kindern. Nur wie schaffen wir auch hier bei den Familien klare Grenzen zu setzen und diese Unsicherheit weg zu bekommen?
Lg katja
von
katja-Sternchen
am 28.04.2014, 22:30
Antwort auf:
Grenzen setzen beim 3-Jährigen
Liebe Katja,
Ihr Sohn merkt Ihre Unsicherheit und nutzt diese aus. Er merkt sofort, dass auf einmal andere, nicht so feste Regeln durchgesetzt werden.
Springen Sie über Ihren Schatten. Holen Sie Ihren Sohn an den Tisch zurück, wenn er aufsteht usw. Es muss Ihnen egal sein, wie die Familie reagiert. Die Familie weiß doch sowieso alles besser, also ist es in der Hinsicht egal, wie Sie reagieren. Gegenüber Ihrem Sohn ist es aber nicht egal. Fordern Sie ihn nicht 5 oder 6 mal auf. Fordern Sie ihn einmal auf, sich wieder hinzusetzen und sollte er nicht folgen, dann holen Sie Ihren Sohn an den Tisch zurück, auch wenn er protestiert und laut wird. Spätestens am dritten Tag wird er verstanden haben, dass Aufstehen nicht gefragt ist.
Üben, üben, üben. Nur so bekommen Sie die Unsicherheit weg. Nehmen Sie sich vor, bei den Familien genauso zu reagieren wie zu Hause. Wenn Sie es ein paar Tage geschafft haben, die Blicke der Anderen zu ignorieren, wird es keine Schwierigkeit mehr sein, so zu handeln, wie Sie es ansonsten gewohnt sind.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 29.04.2014
Antwort auf:
Grenzen setzen beim 3-Jährigen
Hallo,
ich kann zwar auch keinen Rat geben, aber bei mir ist es was meine Familie angeht, ähnlich. Zuhause klappt es eigentlich ganz gut, aber wenn wir zu Besuch ist, wird sie frech und hört nicht und testet sehr gerne aus. Ich bin auch bei meiner Familie "unsicher" weil sie auch immer alles besser wissen und meine Kinder mit der "Großen" Nichte von mir vergleichen(8Jahre) werden und auch schon genervt reagieren. Ich denke auch, dass unsere Kinder unsere Unsicherheit merken.
Liebe Grüße
von
wellensittich
am 29.04.2014, 11:17