Gleiches Leid

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Gleiches Leid

Hallo zusammen, ich habe selber vvor kurzen hier einen Beitrag verfasst, und auch gleich eine Antwort bekommen, dafür ganz lieben Dank Frau Schuster. Was ich eigentlich sagen/schreiben möchte, ist, dass es doch eigentlich allen Eltern gleich geht, alle haben so ziemlich die gleichen Probleme. Ich komme mir vor, wie der Film, * und täglich Grüßt das Murmeltier*. Langsam aber sicher stellt sich bei mir auch das Burn Out Syndrom ein. Nur habe ich leider nicht wirklich den Mut mir Hilfe zuholen, da ich massive Probleme mit dem Vater der Kinder habe, und dann diese Sorgen , gegen mich auspielen kann. Wenn mein Lebensgefährte von der Arbeit heim kommt, sieht er mir genau an , wie der Tag mit den Kindern war, meistens übernimmt er dann die weitere Erziehung für den Abend, um mich dann ein wenig zu entlasten. Nachts steht er teilweise auch mit auf wenn meine Tochter (2 Jahre) mal wieder nicht durchschläft* immer dann, wenn sie vom Besuchswochenende von ihrem Vater kommt. Dann brauche ich hier gut und gerne 1 1/2 Wochen um das wieder gerade zu biegen und, dass sie dann am Freitag wieder bei ihrem Vater ist. Und alles wieder von vorne anfängt. Noch dazu kommt sie sehr ungezogen von ihrem Vater wieder mit Martotten, das wäre mir im Leben nicht eingefallen. Wer kennt das auch? Wer auch änhliche Probleme damit? Mein Sohn 8 Jahre hat das ganze(Scheidung) laut Lehrerin(Elterngespräch) gut überstanden, klar zeigt mein Sohn auch hin und wieder mal mehr mal weniger *schlechtes Verhalten* ich schiebe es immer auf die Trennung und das hin und her zwischen dem Vater und mir, oder liegt es an mir? bin ich eine schlechte Mutter? gebe ich meinen Kindern zu wenig? Ist es zuviel verlangt , wenn ich mir am Tag auch mal eine Stunde auszeit nehme? Froh bin wenn, die Kinder abends im bett liegen uns schlafen? oder alle 14 tage bei ihrem Vater sind? ich habe das Gefühl in der Erziehung versagt zu haben, alles falsch zu machen. Ich würde mich über viele Antworten freuen. Liebe Grüße aus Hamburg

Mitglied inaktiv - 26.02.2009, 14:24



Antwort auf: Gleiches Leid

Hallo Ratsuchende Ganz gewiß sind Sie weder eine schlechte Mutter noch haben Sie in der Erziehung versagt! Reden Sie sich Das bitte nicht ein, da Selbstvorwürfe Sie nur noch mehr zermürben und die Harmonie zwischen den Kindern und Ihnen eher zerstört als sie zu vertiefen! Auch, dass Sie sich nicht selbst aufgeben möchten und hin und wieder für sich selbst eine Auszeit organisieren, die dem Sammeln neuer Kräfte dienen wird, ist durchaus menschlich und muß sogar sein. Die Frage ist allerdings: WIE Sie den Tag organisieren. Dazu schlage ich Ihnen vor, doch ggf. mal mit der Person vom Jugendamt zu sprechen, über die das Besuchsrecht vereinbart wurde. Der Besuch beim Vater sollte sich positiv und nicht negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirken.- Um Ihre Auszeit wirklich unbesorgt genießen und sich im Vorfeld darauf freuen zu können überlegen Sie bitte einmal Ihren Sohn evtl. eine Interessengruppe besuchen zu lassen, während zur gleichen Zeit ein Babysitter, eine Tagesmutter (Freundin, Verwandte) die Kleine betreut. Liebe Grüße, halten Sie durch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 26.02.2009