gesamter Tagesablauf

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: gesamter Tagesablauf

Hallo, meine Tochter wird bald 2 1/2 Jahre alt. Morgens zwischen sechs und acht Uhr wacht sie auf und will ein Milchfläschchen(dabei ist sie total unausgeschlafen). Das Fläschchen darf nur ich ihr geben , bei Papa schreit sie alles zusammen. Nach dem Fläschchen lege ich sie nochmal ins Bett und sie schläft meistens nochmal so bis um neun Uhr. Dieses Ritual stammt noch aus ihrer Babyzeit und wir konnten es bis heute nicht abstellen. Mir wäre es viel lieber, sie würde morgens ausgeschlafen wach werden und zusammen mit mir frühstücken. Das Frühstück fällt also bei uns komplett weg, da sie wegen der Milch keinen Hunger hat. Mittags ißt sie ganz normal. Gegen 19.30 Uhr wird zu abend gegessen und um 22 Uhr kommt sie ins Bett (wenn sie mittags geschlafen hat, klappt es nicht eher, ist der Mittagsschlaf ausgefallen kommt sie gegen 20.45 Uhr ins Bett). Vor dem Zubettgehen bekommt sie während ich ihr vorlese ebenfalls ein verdünntes Milchfläschchen (und das nach dem Zähneputzen!!!!!!). Auch das ist ein altes Ritual aus ihrer Babyzeit. Ich weiß nicht was ich tun soll, jeden morgen dieses Theater mit dem Fläschchen. Sie ist zu der Zeit noch totmüde, das sieht man. Wird aber trotzdem wach, um Fläschchen zu trinken. Ich habe es schon mit verdünnen probiert, auch mit Schreien lassen und der Hoffnung, sie würde von selbst wieder einschlafen - alles ohne Erfolg. Was mache ich denn falsch. Wie könnte ich den kompletten Tagesablauf verbessern? Ich würde meine Tochter so gern mal bei der Oma übernachten lassen, da die Kleine die Flasche aber nur von mir nimmt ist das unmöglich. Wie kann ich ihr die morgendliche Flasche abgewöhnen ohne das sie jeden morgen um sechs Uhr wach ist? Die ganze Sache ist meiner Meinung nach nämlich nur Gewohnheit. Da sie abends ordentlich ißt, kann ich mir nicht vorstellen, das der Hunger sie wach macht. Haben sie eine Rat für mich? Vielen Dank im voraus.

Mitglied inaktiv - 20.03.2002, 08:39



Antwort auf: gesamter Tagesablauf

Hallo Doris Ihrer Beschreibung nach scheint die Morgenflasche tatsächlich nur zu einer liebgewonnenen Gewohnheit geworden zu sein. Sagen Sie Ihrer Tochter recht liebevoll, dass Sie gerne mit ihr zusammen frühstücken möchten, wenn auch Sie ausgeschlafen haben. Bieten Sie ihr an Stelle der Milchflasche ein wenig weiches Spielzeug an, falls sie vor Ihnen wach wird (Spieluhr, Kuscheltier, Stoffbilderbuch, o.Ä) und versprechen Sie ihr, zu Ihnen ins große Bett zum Kuscheln geholt zu werden, sobald Sie wach geworden sind. Verhalten Sie sich -auch wenn Ihre Tochter weint- 2-3Tage konsequent. Viel Erfolg und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.03.2002



Antwort auf: gesamter Tagesablauf

hallo, ich habe auch so einen Milchflaschenfreund (3 1/2). Aber mich stört das nicht so sehr. Gerade morgens soll er doch im Halbschlaf seine Milch trinken, wenn er das mag. Er kommt dabei zu uns ins Bett, kuschelt noch ne Runde und ist dann glücklich und zufrieden. Da mein Mann früher raus muß, frühstücke ich mit ihm und seinem Bruder (1 3/4) einfach ziemlich spät (so gegen 9, oft halb zehn) da haben die dann nämlich wieder Hunger. Ich halte es gut aus bis dahin. Bei uns hat es sich so eingespielt, daß die Jungs nach dem Aufstehen (so gegen 7, halb 8) dann im Schlafanzug spielen gehen, sogar alleine in ihrem Zimmer !!!!! (passiert sonst den restlichen Tag nicht mehr in solcher Eintracht !!!) und ich fang in der Zeit an in Ruhe Haushaltskram zu machen. Klappt prima, und wir sind eigentlich alle zufrieden, ich weil ich schon mal einen Teil Haushalt erledigt habe und die Jungs weil sie noch im Schlafanzug so schön spielen durften (ich weiß zwar nicht so genau, was daran so toll ist, aber sie stehen darauf). Naja der Papa ist manchmal nicht so glücklich, weil er alleine frühstücken muß. Aber man kann ja nicht alles haben. Abends trinken sie übrigens auch noch eine Milchflasche. Passt mir nicht so ganz wie morgens, aber dafür schläft der Große damit ganz sicher ein und das ist mir der freie Abend dann auch wert (ich weiß, klingt jetzt nach fauler Mama, aber dazu stehe ich). Der Kleine will übrigens auch, daß ich die Flasche halte, und zwar nur ich. Aber in der Not (sprich, wenn der von der Oma/Opa mal ins Bett gebracht wird, trinkt er die auch von denen. Nur wenn ich in der Nähe bin, dann nur von mir. Laß es doch mal darauf ankommen, wenn sie die Oma gut kennt. Viele Grüße, und manchmal wenn mich die Milchflaschen doch etwas nerven (oder der Milch- Großeinkauf, dann tröste ich mich, daß sie wohl ins Schullandheim mal ohne Flaschi fahren werden!!!) Karin

Mitglied inaktiv - 10.04.2002, 23:03