Frühes Trinken anerzogen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Frühes Trinken anerzogen?

Hallo Frau Ubbens, unsere Tochter ist 13,5 Monate alt. Ihr Schlafverhalten hat sich in den letzten drei Monaten verbessert, so dass wir häufig Nächte erleben, in denen sie sich erst wieder um 5 Uhr morgens meldet. Sie geht um 20:00 Uhr ins Bett und schläft auch meistens ohne Probleme ein. Auch wenn sie nachts hin und wieder einmal aufschreit, so braucht sie nicht mehr so oft unsere Hilfe und findet wieder von alleine in den Schlaf. Jetzt zu meiner Frage. Wenn sie um 5 Uhr aufwacht, weint sie, steht in ihrem Bett und wartet darauf, dass ich komme. Ich hole sie dann zu uns ins Bett ohne zu Reden und ohne viel Licht anzumachen. Aufgrund ihrer Unruhe, läuft es fast immer darauf hinaus, dass ich ihr die Milchflasche füttere. Manchmal kann ich 30 min hinauszögern. Die Flasche ist kaum leer, so dreht sie sich wieder zur Seite und schläft weiter bis ca. 7:30/8:00 Uhr. Mal mehr, mal weniger unruhig! Eigentlich kann man damit zufrieden sein. Es würde mich jedoch interessieren, ob diese 5 Uhr Trinken-Zeit auch von uns antrainiert wurde. Wenn sie doch direkt nach der Flasche wieder weiterschläft, ist sie ja tatsächlich noch müde und noch nicht ausgeschlafen. Hat sie um 5 einen so großen Hunger? Soll ich das einfach so weiterlaufen lassen oder gibt es irgendeine Möglichkeit, die Zeit nach hinten zu schieben? Vielleicht Tee anstatt Milch? Wenn ich ihr die Flasche in ihrem Zimmer gebe und sie wieder in ihr Bett lege, ist sie übrigens weniger bereit weiterzuschlafen, weint manchmal oder ist wieder früher wach (nach ca. 40 min). Zum Tagesablauf: Ansonsten schläft sie noch vormittags beim Spazieren gehen um ca. 10:00 Uhr für ca. 1h 15 min und am Nachmittag ab ca.14:30 Uhr 1-1,5 h auch beim Spazieren. Da es in unserer Familie immer eine Person gibt (Eltern/Oma/Opa) die bei Wind & Wetter spazieren gehen, läuft dies auch wirklich jeden Tag so ab, ohne Ausnahme. Um 19:00 Uhr bekommt sie ihren Abendbrei und um 20:00 Uhr lege ich sie hin. Teilweise meine ich aber eine Tendenz zu erkennen, dass 20:00 Uhr zu spät ist, da sie sehr knatschig/ungehalten wird. Über Ihre Einschätzung wäre ich dankbar.

von Maggielein3 am 15.04.2015, 14:03

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Antwort auf: Frühes Trinken anerzogen?

Liebe Maggielein3, ist der Schlafbedarf Ihrer Tochter wirklich so groß? Es kann so sein, es kann aber auch sein, dass sie die 5-Uhr-Flasche einfordert, um in den "geforderten" Schlaf zu finden. Sie möchte womöglich nicht im abgedunkelten Zimmer, in dem nicht gesprochen wird, ruhig im Bett liegen. Haben Sie schon einmal ausprobiert, mit ihr aufzustehen? Sicherlich möchten Sie dies um 5 Uhr eigentlich nicht, darum können Sie versuchen, das Alter hat Ihre Tochter dafür, den Vormittags- und Nachmittagsschlaf auf einen Mittagsschlaf zu ziehen. Womöglich wird sie dann nicht mehr bis 20 Uhr durchhalten und sie müssen/dürfen sie abends früher schlafen legen. Durch den geänderten Schlafrhythmus kann es aber durchaus sein, dass sie morgens länger schläft. Diese Umstellung bedarf ein paar Tage und Müdigkeitserscheinungen sind in der ersten Woche ganz normal. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 16.04.2015

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