Fremdeln

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Fremdeln

Hallo Frau Schuster! Habe ihnen erst neulich unser momentanes Problem geschildert. Unsere Tochter (6 Monate) fremdelt gerade. Allerdings ist es schon viel besser geworden (zu mindest beim Papa)! Gottseidank!:-) Unser Problem ist nur, dass sie total herzergreifend schreit wenn ich sie abends hinlege (wohl gemerkt: nur abends). Am Tag ist es überhaupt kein Problem, sie schläft nur länger als sonst. Also ich lege sie hin (da hat sie sich schon die Augen gerieben) und sie fängt an zu schreien. Ich setz mich dann mal alleine raus und warte, aber es wird immer schlimmer. Es klingt so wie: "Mama, warum lasst du mich allein?" Wenn ich zu ihr gehe und sie streichle wird es nur noch schlimmer und sie streckt mir die Arme entgegen. Dann nehme ich sie ins Elternbett mit und sie schläft dann dort ein. Dabei muss ich sie ganz fest umarmen oder ihre Hand halten, sonst geht gar nichts. Ich hab immer das Gefühl ,dass sie Angst hat , dass ich wieder weggehe. Das geht jetzt schon 1 Woche. In der Nacht kommt es manchmal auch vor,dass ich sie rüberhole. Es stört mich ja auch eigentlich nicht, aber ich sehe dass meine Tochter immer unglücklich ist, wenn ich sie hinlege oder ist das in ihrem Alter normal?? Zähne sind es höchstwahrscheinlich nicht. Sie hat erst ihre ersten zwei bekommen und es ist nichts geschwollen. Vielen lieben Dank, Martina PS: Kuscheltier kann ich ihr nicht geben weil sie damit eher herumspielt als schläft und Schnuffeltuch hat nichts gebracht.

Mitglied inaktiv - 02.03.2002, 18:37



Antwort auf: Fremdeln

Hallo Martina Da Ihre Tochter tagsüber im Moment etwas länger schläft, ist sie vielleicht abends trotz des Augen-Reibens noch nicht müde genug um gleich einzuschlafen. Spielt sie dann noch ein wenig in ihrem Bett mit einem Kuscheltier, werden ihr sicherlich bald von allein die Augen zufallen, sodass es zu keiner Schreiphase kommen wird. Auch können Sie versuchen, Ihre Tochter nach dem Mittagsschlaf zu den bisher üblichen Zeiten behutsam zu wecken, sodass sie abends die nötige "Bettschwere" hat und ebenfalls zufrieden einschlafen wird, sobald sie in ihrem Bett liegt. Ein sicheres Orientieren lernt sie nur, wenn sie immer den gleichen Schlafort vorfindet und das gleiche Einschlafritual durchgeführt wird, sodass Sie sie entweder gleich im Familienbett oder aber in ihrem eigenen Bett schlafen lassen sollten. Viel Erfolg und: bis bald?

von Christiane Schuster am 03.03.2002



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