Hallo.
Mein Mann und ich sind letzte Woche ein paar Tage (4) alleine weggefahren. Unser Sohn (gerade 3) blieb in dieser Zeit zwei Tage bei meinen Schwiegereltern und zwei Tage bei meiner Mutter.
Da er schon öfters bei Beiden geschlafen hat gab es auch keine Probleme.
Er weinte nicht war gut gelaunt. Jetzt ist er wieder bei uns und ist so etwas von frech,... Er haut, tritt die Tür zu, Widerworte. Nicht, dass wir das nicht vorher kannten, aber echt extrem.
Kann das nachhaltig eine Verarbeitung sein, dass er es doch nicht so gut verpackt hat, dass wir weg waren?
Wie reagiere ich auf diese "schönen" Sachen wie " Schnodder" mit dem Handrücken abwischen und Spucke in den Händen verteilen?
Wenn ich schimpfe sagt er zur Zeit nur " Mache ich trotzdem" " Habe ich Lust zu"...
Und dann noch die letzte allgemeine Frage....
Mein Sohn kann Memory und auch andere Dinge wo er sich konzentrieren muss, aber er zappelt ständig. Entweder mit Händen oder Füßen. Das macht mich selber immer total nervös.
Sollte man es ignorieren/hinnehmen oder kritisieren...oder können Kinder in dem Alter das nicht kontrollieren?
Zur Zeit mecker ich und sage er solle bitte damit aufhören, aber das schafft er dann 2 Minuten und dann zappelt wieder irgendetwas.
Danke im Voraus.
Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 06:57
Antwort auf:
Frech/Zappeln
Hallo Ratsuchende
Vermutlich haben die Großeltern ihrem Enkel jeden Wunsch von den Augen abgelesen und sich "rund um die Uhr" mit ihm beschäftigt, sodass es ihm schwer fällt, sich nun wieder umgewöhnen zu müssen.
Da er seine Gefühle aber noch nicht zeigen kann, ist er verunsichert, was sich im beschriebenen Verhalten äußert.
Informieren Sie ihn so gleichgültig wie möglich, dass Schnodder nichts Anderes als Dreck und Schleim ist, was er sich da auf seine Hand oder den schönen Pulli schmiert und schlagen Sie ihm vor, doch lieber ein Taschentuch zu nehmen, damit er wieder Spielzeug anfassen kann.
Die Spucke kommt ebenfalls ans Spielzeug und auch wird Niemand mehr mit ihm kuscheln, ihn anfassen wollen usw. Wenn er gerne spucken möchte, darf er das gerne ins Waschbecken erledigen.
Seine Antworten versuchen Sie zu ignorieren, solange er sie nicht in die Tat umsetzt.
Kinder in diesem Alter sind nahezu ständig in Bewegung. Üben Sie wie immer Ihre Vorbildfunktion aus und bleiben Sie besonders ruhig und gelassen, während Sie seine Hampelei möglichst ignorieren.
Regen Sie ihn möglichst vor einem ruhigen Spiel zu einer bewegungs-intensiven Aktivität an, damit er zum Spielen evtl. ein wenig mehr Ruhe hat.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 27.10.2009