Hallo Frau Schuster, ich habe Probleme mit meinem fast 3-jährigen Sohn bezüglich des Essens. Er macht seit jeher immer Probleme, wenn Veränderungen im Speiseplan anstehen - sei es nun die Umgewöhnung von der Brust an die Flasche, von der Flasche an den Löffel, von pürierter Kost auf stückige oder überhaupt das Probieren von anderen Lebensmitteln. Ich muß dazu sagen, daß ich ihm immer Zeit gelassen und ihm auch eine ausreichende Vielfalt an Lebensmitteln angeboten habe. Dennoch ißt er z. B. keinerlei frisches Obst oder Rohkost, egal was ich ihm auch anbiete. Er ißt es auch nicht in Form von Mus oder in Milchshakes, ich habe nahezu alles ausprobiert. Außerdem ist er keine gescheiten Brotbeläge; bekommt er sein heißgeliebtes Nutella nicht - ißt er sein Brot oder Brötchen lieber trocken. Sage ich ihm, daß es nichts anderes gibt, bringt er es auch fertig und ißt den ganzen Tag nichts. Auch ist er überhaupt nicht neugierig auf andere Sachen und wenn ich ihm noch so davon vorschwärme... sein kleiner Bruder ist hingegen ein kleiner Gourmet. :-) Nun steht bald der Kindergarten an und die Leiterin gab mir einen Merkzettel, auf dem u. a. vermerkt ist, unter was sich der Kindergarten ein gesundes Frühstück vorstellt. Brot mit Wurst oder Käse belegt, Obst oder Rohkost, Müsli oder Cornflakes (die er im übrigen auch ablehnt) sind da nicht wegzudenken. Was nun? Lasse ich ihn nun weiterhin entscheiden, was er essen mag, obwohl es nicht so gesund ist? Sollte ich vielleicht konsequenter durchgreifen und ihn zwingen, Dinge zumindest einmal zu probieren? Außerdem haben wir immer noch Probleme, was das Kauen betrifft. Er kaut nicht ausreichend, selbst wenn wir ihn erinnern und wenn es sich um stückigere Kost handelt wie Fleisch oder schon größere Nudeln, dann würgt er es einfach hinunter, was durchaus auch schonmal dazu führen kann, daß alles wieder retour kommt. Hoffentlich wissen Sie Rat. Viele Grüße, Amanda
Mitglied inaktiv - 01.07.2002, 13:28