Essen und Trinken

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Essen und Trinken

Hallo, meine Tochter ist heute auf den Tag genau 1,5 Jahre alt. Mit dem Essen gab es von Anfang an Probleme, sie wollte nie viel zu sich nehmen. Sie isst jetzt am Tisch mit (mit den Fingern) und ist nach 3-4 Nudeln z.B. satt oder was auch immer - jedenfalls wird der Teller weggeschoben und nichts geht mehr. Sie will dann auch aufstehen. Keine Chance, dass sie mehr isst. Sie interessiert sich nun sehr für meinen Löffel bzw. Gabel und will es immer haben. Also hab ich angefangen, ihr selber ein Besteck bereitzulegen. Damit manscht sie aber nur im Essen rum und ißt deshalb auch nicht mehr - ich denke, eher weniger, weil sie sich nur aufs Spielen konzentriert. Sie hatte bei der U6 bei 74 cm nur 9 kg gewogen und ich glaube nicht, daß sie in den letzten 6 Monaten großartig zugenommen haben kann... Der KiA. meinte bei der U6, ich sollte nun auf normale Kuhmilch umstellen, aber die fetthaltigere aus dem Kühlregal. Das habe ich probiert, aber damit schläft sie nicht durch. Da sie ja tagsüber fast nichts isst (ich kenne auch nichts, wo ich sagen würde, das würde sie gerne bzw. davon mehr essen) hat sie dann natürlich nachts Hunger. Deshalb habe ich wieder angefangen, ihr weiterhin Beba 2 zu geben. Davon trinkt sie morgens etwa 210 ml und abends dann an die 300 ml. Den Tag über trinkt sie nur stilles Mineralwasser, etwa 250 - 300 ml. Süßigkeiten würde sie allerdings verschlingen, da gibt es kein "ich mag nicht mehr". Aber das unterstütze ich natürlich nicht. Ich weiß so langsam nicht mehr, wie das weitergehen soll. Fit ist sie ja und wirklich den ganzen Tag am rennen, spielen etc. Es gibt keine ruhige Minute. Außerdem würde ich gerne wissen, wie ich ihr lernen soll, selber aus einem Becher bzw. Tasse zu trinken? Habe es schon paar Mal probiert (wenn ich es halte, geht es), aber sie verschüttet halt alles. Solche Trinklernflaschen oder sowas verweigert sie und hat daher immer noch die normalen Sauger. Dann hab ich noch eine weitere Frage. Ich bin jetzt in der 20. Woche schwanger. Das Brüderchen wird Mitte Juni auf die Welt kommen. Da ich viel von eifersüchtigen Geschwistern gehört habe (und selbst eines war, das bis heute nicht mit der fast 4 Jahre jüngeren Schwester klar kommt), würde ich mich gerne informieren, was ich vorbeugend (?) oder dann eben nach der Geburt (sie wäre dann 23 Monate alt) tun kann, damit sie sich nicht abgeschoben etc. fühlt... Oh --- viele Fragen, sorry! Vielen Dank, Barbara

Mitglied inaktiv - 20.01.2009, 23:05



Antwort auf: Essen und Trinken

Hallo Barbara Bitte erwarten Sie nicht von Ihrer 1,5jährigen Tochter, dass sie mit perfekten Tischmanieren solange am Tisch sitzen bleibt, bis alle Mitessenden fertig sind. Beziehen Sie sie in Ihr Gespräch mit ein und regen Sie zum Essen wie zu einem Spiel an: Bieten Sie z.B. kleine "Reiterchen" an (mundgerechte Stückchen, die sie mit den Fingern essen kann) oder essen Sie in "Stereo": Einen löffel füttern Sie, einen Löffel darf sie SELBER nehmen oder sie DARF ihr Kuscheltier füttern (zunehmend sicherer Umgang mit Besteck). Solange sie schlecht isst rate ich Ihnen, ihr morgens und abends noch ihre geliebte, altersgerechte Babynahrung aus der Flasche oder evtl. auch einen leckeren Milchbrei zu gönnen. Legen Sie gemeinsame Trinkpäuschen ein und prosten Sie Ihrer Tochter zu, deren Tasse oder Becher anfangs nur mit recht wenig Wasser gefüllt wird. Besuchen Sie nach Möglichkeit mit ihr eine Eltern-Kind-(Krabbel-)Gruppe, da Kleinkinder sich nur allzu gerne am (Ess-/Trink-)Verhalten ca. gleichaltriger Kinder orientieren. Beziehen Sie Ihre Tochter in die Vorbereitungen auf das Baby mit ein, indem sie Ihren Bauch anschauen und streicheln darf oder auch mit Ihnen gemeinsam Fotos von Babys, bzw. von ihr selbst als Baby anschaut. Zum Geburtstag des Babies bekommt Ihre stolze "große" Tochter dann als Geschenk ein Puppenbaby, das sie immer dann versorgen kann, wenn Sie mit dem Baby beschäftigt sind. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 21.01.2009



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