Liebe Frau Schuster, nach langer Zeit wende ich mich heute mal wieder mit einer Frage an sie. Unsere Tochter ist inzwischen 4 Jahre alt. Derzeit scheint sie wieder eine Entwicklungsphase durchzumachen. Sie testet ihre Grenzen extrem aus, hört schlecht bis gar nicht, macht was sie will bzw. so weit wie es ihr möglich ist, gibt Wiederworte und diskutiert wie eine 14-jährige (meist hat sie sogar für sich sehr logische Antworten). Nun zu meiner Frage. Wenn es gar nicht mehr weiter geht und einer von uns mit ihr aus einem wirklichen Grund sehr geschimpft hat, will sie immer bei dem anderen auf den Arm. Sie ist dann sehr verzweifelt, weint stark und hat wirklich Panik in den Augen. Nun sind wir uns nicht sicher, wie wir uns verhalten sollen. Sollen wir ihr eine Front bieten und beide mit ihr böse sein oder soll einer von uns sie dann auf den Arm nehmen. Dieser Wunsch scheint dann wirklich Ausdruck ihrer Verzweifelung zu sein und ein Schritt auf uns zu. Die nächste Frage ist die, ob meine folgende Erziehungsmethode Ihrer Meinung nach etwas bringt. Wir haben ihr ein schönes Poster aufgehängt auf das sie sich am Ende des Tages je nachdem wie der Tag mit ihr war einen Glitzersticker kleben darf oder einen Strich bekommt. Am Ende ist eine Frist von erstmal vier Wochen. Sollten die Sticker überwiegen, bekommt sie ein KLEINES Geschenk, sollten die Striche überwiegen, muß sie etwas von sich abgeben. Einen Sticker bekommt sie, wenn der Tag "normal" verlaufen ist und einen Strich, wenn sie extrem schlecht gehört hat, uns getreten oder angeschrien hat. Herzlichen Dank im voraus für Ihre Antwort. PS: Was schlagen Sie grundsätzlich als Repressalien bei einer vierjährigen vor?? Fernsehverbot macht den Fernsehr zu wichtig, alles andere tut ihr nicht wirklich "weh"? Silke
Mitglied inaktiv - 05.06.2002, 10:33