Erziehung im 5. Lebensjahr

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Erziehung im 5. Lebensjahr

Liebe Frau Schuster, meine große Tochter ist 4 1/2 Jahre und meine kleine 5 Monate. Meine Große ist zwar ein totaler Sonnenschein, sehr lebensfroh, kreativ und auch nicht eifersüchtig, jedoch kann bzw. will sie nach wie vor nicht alleine spielen. Alles mögliche soll ich mitmachen. Da ich auch noch stille, den Haushalt machen muss und mein Mann voll arbeitstätig ist, muss ich sehr oft nein sagen. Dann bekomme ich wieder ein schlechtes Gewissen und frage mich, warum sie sich nicht alleine beschäftigen kann. Sie hat ein schönes Kinderzimmer mit vielen schönen Spielsachen, nur soll ich auch meist Rollenspiele mitspielen (Mutter, KInd - ich als Kind; Zirkus; Ballerina; Restaurant usw). Das sind ja schöne Spiele, aber mir fehlt einfach oft die Zeit. Wenn Sie malt oder bastelt soll ich auch meist mitmachen ...?? Ich sage dann immer wieder, sie könne das so gut und sie solle es lieber selber machen. Sollte ich mehr auf ihre Wünsche zum Mitspielen eingehen oder sollte ich sie zur Selbstbeschäftigung animieren? Was kann ich tun, dass sie sich mehr und lieber allein beschäftigt (wenn nicht gerade ein Freund oder Freundin von ihr da ist)? Das Problem haben wir übrigens auch in unserem Garten. (Aller 10 Minuten: Mama...) Vielen Dank für Ihre Antwort!

Mitglied inaktiv - 30.06.2009, 20:28



Antwort auf: Erziehung im 5. Lebensjahr

Hallo Ratsuchende Bitte lassen Sie Ihre Tochter bei den tägl. anfallenden Arbeiten mit eigenem Putztuch, eigener Rührschüssel usw. helfen und loben Sie verstärkt ihre Hilfsbereitschaft. So werden Sie ihrem Wunsch nach Rollenspielen gerecht, sie hält sich in Ihrer Nähe auf und Ihr Lob regt sie zunehmend zu weiterem, selbstständigen Tun an. Beschäftigen Sie sich mit dem Baby, bzw. Ihrer jüngeren Tochter, regen Sie zuerst Ihre "Große" dazu an, als stolze Puppenmama ihre Puppe zu wickeln, füttern, beschmusen usw. Sparen Sie wiederum nicht mit Lob. Organisieren Sie es aber bitte noch zusätzlich, 1 mal am Tag für eine bestimmte Zeit ausschließlich für Ihre Tochter da sein zu können (wenn die Kleine schläft?), damit erst gar nicht das Gefühl aufkommt, aus dem Familienmittelpunkt verdrängt zu werden. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 01.07.2009



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