Hallo!!!
Mein Sohn(14Monate)war Anfang November für 9 Tage im KH(Lungenentzündung).
Er war das aller erste Mal krank und ich war natürlich mit im dort,wir hatten ein Mutter-Kind-Zimmer.
Seit wir entlassen worden sind(7.11)hat er sich sehr verändert.
Er ist viel anhänglicher,hat in nichts(Essen oder schlafen) mehr einen Rythmus und was mich sehr beunruhig,seine Entwicklung hat irgendwie einen Schritt zurück gemacht!!!
Vor dem KH hat er Mama,Papa,Onia(Name von unserem Hund)und danke gesagt,außerdem hat er gewunken wenn wer baba gesagt hat,er hat mir Bussis geschick wenn ich danach gefragt habe und wenn er was wollte hat er die Hände zusammen geschlagen und itte itte gesagt.Jetzt sagt er NICHTS!!!!Wenn was aus seinem Mund kommt,dann nur ein Lachen aber sonst absolut nix,wie ein Säugling!!!!Wirklich!!!!
Er kann sich auch keine Minute mehr alleine beschäftigen und wenn ich mit ihm ein Buch anschauen will(was er sehr gerne gemacht hat)bleibt er nicht mehr sitzen.
Auch sein Eßverhalten hat sich verändert.Er hat schon sehr schön gegessen und jetzt nimmt er alles wieder aus dem Mund,schauts sich an schmeißt damit rum und dann will er es wieder holen und essen.
Und beim Anziehen hilft er plötzlich auch nicht mehr mit,er sitzt stock steif da,als hätte ich ihm noch nie einen Pullover angezogen!!!
Eine Bekannte sagte mir,daß Kinder nach einem Krankenhausaufenthalt eine Schock haben können,stimmt das???
Aber er wirkt nicht geschockt,wenn ich mich mit ihm beschäftige lacht er und sieht zufrieden aus.Nur wenn ich mal was anderes tu,dann wird er zornig und beginnt zu weinen,aber im Großen und Ganzen lacht er viel und macht keinen unglücklichen Eindruck!!!
Ich hab echt schon Panik!!!Was kann das sein???Kennt das noch wer???Soll ich deswegen zum Arzt???Oder soll ich ihm einfach nur noch Zeit lassen???
Oder ist das ein Erziehungsfehler bzw ist er einfach verwöhnt vom KH???
Danke
eine geschockte Marion
Mitglied inaktiv - 21.11.2002, 18:42
Antwort auf:
Entwicklungsrückschritt nach dem Krankenhaus!!!Wichtig!!!!
Hallo Marion
Machen Sie sich bitte keine allzu großen Sorgen! Gehen Sie auf das Bedürfnis Ihres Sohnes nach Ihrer Sicherheit gebenden Nähe und nach liebevoller Zuwendung so weit wie möglich ein. Er wird bald wieder zu seinen "alten" Verhaltensweisen zurückfinden, wenn er sich wieder über einen gewissen Zeitraum sicher orientieren kann.
Setzen Sie ihm aber auch "wie früher" liebevoll und konsequent Grenzen: Nimmt er die Nahrung immer wieder aus seinem Mund oder matscht er absichtlich herum, informieren Sie ihn darüber, dass er wohl satt zu sein scheint, sodaß Sie seinen Teller konsequent wegräumen werden.
Mit einem Arztbesuch können Sie in Ruhe bis zum nächsten, geplanten Termin warten. In der Erziehung haben Sie ganz sicher nichts falsch gemacht. Lassen Sie "einfach" die Zeit für sich arbeiten.-
Sorgen-freies Wochenende und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 22.11.2002
Antwort auf:
Entwicklungsrückschritt nach dem Krankenhaus!!!Wichtig!!!!
Hallo liebe Marion,
Ich kann Dich gut verstehen, wir hatten das gleiche Problem.
Unsere Tochter war letztes Jahr wegen Herzproblemen 3 Monate im Krankenhaus. Seitdem ist sie auch anhänglicher und hat auch bis vor ein paar Wochen überhaupt nicht alleine gespielt. Einen Schock hatte sie glaube ich nicht, im Krankenhaus ist es für die Kleinen aber auch sehr anstrengend. Vanessa hat auch fast nichts gegessen dort und war sehr quengelig, es fehlen die Spielsachen und die gewohnte Umgebung zu Hause. Sie durfte sich auch kaum bewegen weil sie ständig am EKG-Gerät und am Tropf hing. Das merkt man jetzt total, sie bewegt sich viel weniger und behäbiger als jüngere Kinder. Dafür spricht sie super weil wir im Krankenhaus viele Bilderbücher geguckt haben. Ich glaube dass er mit dem Essen spielt und nicht so ruhig sitzen bleibt ist einfach altersbedingt, Vanessa macht das auch, kam von heute auf morgen im Urlaub.
Übrigens ist der KH-Aufenthalt auch für Eltern ziemlich anstrengend, ich hatte richtige Depressionen danach, für ein Kind ist es wahrscheinlich noch schwieriger zu verarbeiten, gib Deinem Sohn einfach die Nähe und Liebe die er braucht, dann gibt sich bestimmt alles wieder.
Liebe Grüsse
Alexandra
Mitglied inaktiv - 22.11.2002, 08:12