Frage:
einschlafprobleme tagsüber
Hallo Frau Schuster,
unser Sohn ist 9,5 Monate (früher starkes Schreikind) macht von einem Tag auf den anderen keinen Mittagsschlaf in seinem Bett. Vorher konnte ich ihn einfach hinlegen und er ist schnell eingeschlafen. Obwohl hundemüde und quengelig, dreht er sich jetzt sofort und steht im Bettchen. Wenn ich ihn wieder hinlege, das kann er noch nicht selbst, steht er wieder sofort. Auch wenn ich mich mit ihm im Elternbett hinlege, kommt er nicht zur Ruhe, sondern krabbelt und zieht sich überall hoch. Er lernt zur Zeit viel neues und hangelt sich an den Möbeln entlang, es scheint aber so, als ob er selbständig nicht zur Ruhe kommt und abschalten kann.Er schläft z.Zt. nur unterwegs im Auto/Kinderwagen. Abends ist er so fertig, dass er mit Ritual und letzter Flasche sofort einschläft. Soll ich das Hinlegen im Bettchen tagsüber immer wieder ausprobieren oder ein paar Wochen lassen? Verbindet er mit dem Bett dann was negatives?
was ich noch ergänzen wollte: er weint, wenn er im bettchen steht. vor müdigkeit oder vielleicht weil er angst hat? vielleicht entwickelt er schon eine trennungsangst in dem alter?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Mitglied inaktiv - 23.02.2009, 16:33
Antwort auf:
einschlafprobleme tagsüber
Hallo Ratsuchende
Leider hatte ich Ihre Frage vorhin übersehen, habe sie aber inzwischen beantwortet, sodass ich diese Antwort hier noch einmal hineinkopiere.
Für das Überlesen bitte ich Sie vielmals um Entschuldigung:
Meiner Ansicht nach leidet Ihr Sohn weder unter Trennungsängsten noch verbindet er mit seinem Bett etwas Negatives. Er befindet sich kurz vor einem weiteren Entwicklungsschritt (stehen). In dieser Phase sind nahezu alle Kleinkinder unruhiger und unzufriedener als gewohnt, während sie sich gleichzeitig verstärkt an die Sicherheit vermittelnde Bezugsperson wenden.
Bitte setzen oder legen Sie Ihren Sohn zu gewohnten Zeiten in seinem Schlafsack zum "Nur-Ausruhen" in sein Bett, bieten Sie ihm zur Beschäftigung ein wenig weiches Spielzeug an (Schnuffeltuch, Kuscheltier) und lassen Sie sanfte Musik laufen. Bleiben Sie nach Möglichkeit mit einer eigenen Beschäftigung in seinem Zimmer, bis er nahezu eingeschlafen ist.
Dieses Aussitzen wird sich bei zunehmender Sicherheit von ganz allein auch wieder verkürzen.
Üben Sie tagsüber immer mal wieder spielerisch das SELBER- Hinsetzen ( im Laufgitter?).
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 23.02.2009
Antwort auf:
einschlafprobleme tagsüber
vielen Dank schon einmal für Ihre Antwort, ich werde das Schlafen also wie gewohnt weiter versuchen. Ich bin mir nur unsicher, was ich machen soll, wenn er wieder anfängt zu weinen. Das fängt er an, wenn er etwas an den Stäben gestanden hat, auch wenn ich bei ihm bleibe. Ich habe mich auch schon vor ihn gesetzt oder ins Elternbett ins gleiche Zimmer gelegt. Meine bloße Anwesenheit hat ihn nicht beruhigt, er hat nicht aufgehört zu weinen. Wann nehme ich ihn dann aus dem Bett und lasse das Schlafen/ Ausruhen lieber ausfallen? Wäre es sinnvoll, es dann einige Minuten nochmal so zu probieren?
Mitglied inaktiv - 23.02.2009, 19:18
Antwort auf:
einschlafprobleme tagsüber
Also ich habe meinem etwas zum Spielen und Kuscheln mit ins Bett.
Er steht oder sitzt auch im Bett, aber die Müdigkeit überwiegt und er kippt irgendwann einfach um und schläft, dann meist halb auf dem Bauch und den Poppes in die Höhe.
Ich bin z.B. nicht im Zimmer geblieben, er hat oft noch 5 Minuten gemotzt und dann war Ruhe.
In der Schrei-Ambulanz haben sie zu mir gesagt, immer im Bett beruhigen, nicht rausnehmen, sonst wissen sie ganz schnell, wenn ich genug meckere nimmt Mama mich raus.
Auf Dauer wird Schaukeln und Autofahren keine Lösung sein. Im Prinzip muss er lernen alleine einzuschlafen, das dauert auch ne Weile.
Wir legen ihn seit er 6 Monate alt ist tagsüber immer zur selben Zeit ins Bett, ob er schlafen will oder nicht. Ich halte ihn auch bis 11:30 Uhr wach, damit er müde ist (er steht um 6:30 Uhr auf), er schläft dann auch problemlos bis 14 Uhr und hält bis abends 19:30 Uhr durch.
Mitglied inaktiv - 23.02.2009, 22:25
Antwort auf:
einschlafprobleme tagsüber
Hallo Ratsuchende
Solange Ihr Sohn sich noch nicht wieder alleine hinlegen kann, werden Sie ihm dabei helfen müssen. Legen Sie, sobald er liegt, dann Ihre Hand sanft auf seine Stirne, summen Sie ein Liedchen und warten Sie bis er zur Ruhe gekommen, bzw. eingeschlafen ist.
Lassen Sie ihn möglichst in seinem Bett liegen, da er lernen muß sich dort sicher zu orientieren. Nach einigen Minuten es erneut zu probieren halte ich für wenig geeignet, da Ihr Sohn dann lernt: ich muß nur weinen um auf Mamas Arm zu kommen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 24.02.2009
Antwort auf:
einschlafprobleme tagsüber
ich habe heute versucht, meinen sohn so zum schlafen zu begleiten, aber nach einer stunde abgebrochen, weil sich einfach kein schlaf "einstellen" wollte. er hat bis auf kurze pause nur geweint, ob ich da war oder nicht, besonders laut, wenn ich weggegangen bin. ich denke auch, dass ein schreiendes baby sich nicht irgendwann hinlegt und einfach schläft. das ist das 3. mal in dieser woche in der es genauso abläuft, heute habe ich nur mal etwas länger gewartet, aber mein sohn heult, ich streite mit meinen mann und es geht keinem gut dabei. es bricht mir das herz und anscheinend ist der leidensdruck noch nicht groß genug... ich werde einfach noch anderes probieren müssen.
Mitglied inaktiv - 24.02.2009, 17:11