Liebe Frau Schuster, auch wir reihen uns in den Kreis der nicht schlafen wollenden Kinder ein. Vor 3-4 Monaten begann das ganze Problem damit, das unsere Tochter (3 3/4) nach dem Einschlafritual und dem Gute-Nacht-Sagen auf einmal ständig zur Toilette mußte. Wir haben ihr dann kurzerhand einen Topf ans Bett gestellt, auf den geht sie abend mittlerweile mindestens 10 mal geht. Eine organische Ursache ist ausgeschlossen, der Kinderarzt meinte, wir sollen sie lassen, sie baut darüber ihren Stress ab. Aber so ganz einfach ist die Sache dann doch nicht, denn diese Topfgeherei zieht sich dann auch mal nachts über zwei Stunden hin, dabei weint sie und ruft nach uns, so dass die ganze Familie am Geschehen teilnimmt. Es kommt auch gar kein Pipi, sie geht im Minutentakt. Ihrem Hörspiel hört sie mittlerweile gar nicht mehr zu, sie ist viel zu sehr mit ihrem Pipi machen beschäftigt. Nachdem sie gemerkt hat, das wir das abends ignorieren, läuft sie abends von ihrem Bett in unseres, oder legt sich zu ihrem Bruder (19 M) ins Gitterbett, wobei die beiden sowieso in einem Zimmer schlafen, denn in ihrem Zimmer alleine schlafen möchte sie nicht und das ist ja auch ok, solange sie sich auch ruhig verhalten würde. Dieses ganze Prozedere zieht sich abends bis locker nach 21.00 uhr, so dass sie dann natürlich am nächsten Tag müde ist. Im Kindergarten macht sie einen zufriedenen Eindruck, mittags möchte sie nicht schlafen, obwohl sie es dringend braucht. Sie hat dann die Wahl mit mir zu kuscheln, oder in ihrem Zimmer sich auszuruhen, was sie dann vorzieht (leider). Dann ist sie natürlich so müde, nachmittags ist dann eben schnell alles zuviel und sie ist unzufrieden. Es ist ok, wenn sie nachts zu mir ins Bett huscht, seitdem ist die nächtliche Topfgeschichte vorbei.Aber sie will von Anfang an zu mir und gar nicht mehr in ihrem Bett schlafen.Und mit unserem Nein beginnt dann der allabendliche Ablauf mit Topf, Brüllen, Rumlaufen, usw. Wir sagen ihr auch, das sie nachts kommen darf. Leider passt kein Bett neben meins. Meine Grenzen sind erreicht, was kann ich tun? Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort. Liebe Grüße Juliane
Mitglied inaktiv - 09.03.2009, 21:46