Einschlafen von zwei Kleinkindern

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Einschlafen von zwei Kleinkindern

Hallo, Frau Schuster, wir haben zwei kleine Kinder (2,5 Jahre und 6 Monate). Unsere kleine Tochter wird gegen 20 Uhr müde, unser Großer geht spätestens 1 Stunde später ins Bett. Abends bin ich häufig alleine, da mein Mann oft unterwegs ist. Ich bringe also beide Kinder meist alleine ins Bett. Diebezüglich bin ich auf der Suche nach einer zufriedenstellenden Lösung. Beide Kinder haben ein eigenes Zimmer, in dem sie auf schlafen. Unser Sohn kann nach einem Gute-Nacht-Ritual sehr gut alleine in seinem Bett einschlafen. Unsere Tochter schläft alleine in ihrem Bett nicht ein, sie nimmt auch keinen Nuckel oder Schmusetuch, das ihr dabei helfen könnte. Sie schläft derzeit nur beim Stillen oder Herumtragen ein. Unser Sohn hat jedoch abends dafür wenig Verständnis und möchte lieber, daß ich mich mit ihm beschäftige. Es ist ihm nicht zu vermitteln, daß seine Schwester ein wenig Ruhe zum Einschlafen braucht. Also lege ich sie oft weinend ins Bett, um erst ihn ins Bett zu bringen. Aber auch nach einer halben bis einer Stunde ist sie noch nicht eingeschlafen sondern naß geschwitzt und kann dann erst erschöpft an der Brust einschlafen. Diese Situation ist für mich sehr unbefriedigend. Haben Sie einen Rat? Vielen Dank! Marit

Mitglied inaktiv - 27.04.2005, 23:00



Antwort auf: Einschlafen von zwei Kleinkindern

Hallo Marit Versuchen Sie einmal, die Stillmahlzeiten Ihrer Tochter behutsam derart zu verlegen, dass Sie sie erst dann in Ruhe stillen, nachdem Sie Ihren Sohn mit dem liebgewonnenen Einschlafritual zu Bett gebracht haben. Ihre Tochter kann noch eine Weile im Tragetuch, in der Wippe o.Ä. spielen, bzw. kuscheln, während Sie sich -wie gewünscht- mit Ihrem Sohn beschäftigen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 28.04.2005



Antwort auf: Einschlafen von zwei Kleinkindern

Hallo, ich melde mich mal aus meiner Erfahrung: Meine Kinder haben den gleichen Altersabstand (auch erst Junge, dann Mädchen). Ich habe meinem Sohn dann vorgelesen, während ich meine Tochter stillte oder im Tragetuch hatte, wo sie noch ein Kurznickerchen machte. Später habe ich mich dann mit beiden Kindern zusammen hingelegt, vorgelesen und erst danach die Kleine ins Bett gebracht. Gab zwar etwas Eifersucht seitens meines Sohnes, aber so lange er sein bilderbuch bekam, war es o.k. Irgendwie hatte es sich dann nach einem Jahr eingespielt. Gruß tinai PS: Schnuller, Flasche, Kuscheltier nahm meine Tochter auch nicht als Ersatz.

Mitglied inaktiv - 27.04.2005, 23:25



Antwort auf: Einschlafen von zwei Kleinkindern

Hallo tinai, danke für Deine schnelle Antwort, die Idee mit dem Bilderbuch ist sehr gut (habe ich auch schon ausprobiert). Aber meine Tochter braucht beim Stillen (und Einschlafen) absolute Ruhe und kann es beim Stillen überhaupt nicht ab, wenn ich dabei rede. Sonst gibt es erst böse Blicke und irgendwann ein Riesengeschrei. Und mein Sohn ist abends oft schon ein wenig müde und hippelig und wird übermütig, turnt auf ihr herum... Wer kann dabei schon einschlafen??? Ich finde es ziemlich schade, daß sie durch diese Situation an kein richtiges Gute-Nacht-Ritual gewöhnt wird. Eigentlich müßten sie beide zur gleichen Zeit ins Bett gehen. Aber wie mach ich das? Viele Grüße, Marit

Mitglied inaktiv - 27.04.2005, 23:49



Antwort auf: Einschlafen von zwei Kleinkindern

Bei meinen beiden Töchtern, mit einem Altersunterschied von 16 Monate, hatte ich die gleichen Probleme. Allerdings war es bei uns so, dass die Große nicht alleine eingeschlafen ist und ich im Zimmer dabeibleiben musste und ihr vorgesungen habe bis sie eingeschlafen ist. Eine Zeitlang hat es bei uns funktioniert, dass ich die Kleine in dieser Zeit gestillt habe, es hat gereicht wenn ich ganz leise gesungen habe. Dann habe ich die Kleine manchmal zu den Großeltern gegeben (wohnen direkt nebenan) wenn ich die Große ins Bett gebracht habe. Dann hatten wir auch eine Zeitlang nervenzefressendes Chaos und Geschrei von beiden Kindern. Wie ich die Zeit durchgestanden habe, weiß ich heute nicht mehr, aber irgendwie ging es doch. Besser wurde es, als die Kleine irgendwann mal gemerkt hat, dass sie dieses ganze Tohuwabohu nicht mag und am liebsten in ihrem Zimmer im Bett ihre Ruhe hat. Eine wirkliche Hilfe ist dir das sicher nicht, ich wollte dir nur vermitteln, dass es irgendwann vorbei ist. Wenn dein Sohn vielleicht schon etwas verständnisvoll ist, kannst du mit ihm gemeinsam vielleicht an einer Lösung/Einschlafritual-Version basteln, wie IHR BEIDE ZUSAMMEN DIESEN KLEINEN SCHREIHALS VON SCHWESTER INS BETT KRIEGT UND ER TROTZDEM NOCH ZU SEINEM RECHT KOMMT. Versuch einfach mal mit ihm zu reden und verlange von ihm Rat. Mache ihn groß und stark, damit er vielleicht von sich aus von seinen Bedürfnissen etwas zurücksteckt ohne dass du es von ihm verlangst. natürlich braucht er dann einen Ausgleich. Vielleicht schon am Morgen oder zu einer Zeit wo die Kleine Mittagsschlaf macht. Viel Glück Claudia mit Katharina und Hannah

Mitglied inaktiv - 28.04.2005, 14:28



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