Frage: Eingewöhnung Krippe

Hallo, wir haben glücklicherweise unseren Wunschkrippenplatz bekommen und mich interessiert Ihre Meinung zur Eingewöhnung. Wie kann ich meinen Sohn bestmöglich vorbereiten? Zum Hintergrund: Unser Sohn wird im Sommer mit vollendeten elf Monaten an drei Tagen die Woche a vier Stunden in eine Krippe gehen. In diesen elf Monaten war und bin ich komplett zu Hause, mein Mann arbeitet sehr viel. Ab Sommer arbeite ich wieder Vollzeit und mein Mann in Teilzeit, in Abstimmung mit den Krippentagen. Er übernimmt dann den Großteil der Hausarbeit und Kinderbetreuung. Bisher kann ich mir noch gar nicht vorstellen, wie mein Sohn alleine dort sein soll. Ich bin bisher ja immer bei ihm, alleine durchs Stillen (alle zwei Stunden). Was meinen Sie, was sollten wir ihm in den nächsten Monaten angewöhnen? Bisher haben wir uns zweimal auf einen fünf Minuten Spaziergang gewagt und die Oma hat mit ihm ein Buch gelesen. Ich war nun auch eine Woche mit der anderen Oma im gemeinsamen Urlaub. So richtig alleine mit ihr sein, wollte er jedoch noch nicht. Ich hätte uns zum Beispiel nicht zugetraut, mal alleine für eine Stunde weg zu gehen. Dann hätte er sicher irgendwann geweint. Mein Mann kann mit ihm alleine sein. Ich war mehrere Male über vier Stunden weg und mein Mann hat ihm abgepumpte Milch gegeben. Gibt es einen Tipp wie: Mein Sohn sollte bei Oma mindestens vier Stunden ohne Weinen sein können, damit die Krippe etwas für ihn ist? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

von Blumenschmuck am 14.03.2016, 19:45



Antwort auf: Eingewöhnung Krippe

Liebe Blumenschmuck, wie meine Vorrednerinnen schon geschrieben haben, können Sie Ihren Sohn nicht so früh im Vorfeld auf die Krippe vorbereiten. Müssen Sie auch nicht. Ihre positive Einstellung dazu wird ihm den nötigen Halt geben, sich gut einzugewöhnen, auch, wenn es jetzt kaum vorstellbar ist, dass er für mehrere Stunden ohne Mama sein kann. Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Eingewöhnung. Fangen Sie spätestens 6 Wochen vor Arbeitsbeginn mit der Eingewöhnung an. Besser, Ihr Sohn ist nach 2 Wochen eingewöhnt und Sie haben noch 4 "freie" Wochen für sich, als am Ende unter Zeitdruck zu geraten, denn Ihren inneren Druck spürt dann auch Ihr Sohn und dies kann die Eingewöhnung verlängern. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 14.03.2016



Antwort auf: Eingewöhnung Krippe

Du musst ihn gar nicht vorbereiten. Wenn überhaupt, dann schau, dass du in den geplanten Stunden nicht stillen musst. Ansonsten machen das die Erzieher schon während der Eingewöhnung. Hab Vertrauen, das ist das Wichtigste. Sei selber positiv und verbreite bei deinem Sohn keine Sorgen. Wenn du vorher über die Krippe mit ihm sprechen willst, dann fröhlich und gut gelaunt. So in der Art "Ah schon bald lernst du ganz viele tolle neue Kinder kennen." "In der Krippe haben sie auch ganz tolles Spielzeug, wenn du erst mal dort hin darfst." Verstehen wird er da eh nix von aber er merkt, wenn du positiv über etwas sprichst und hat dann keine Angst. Frag doch mal in deiner Kita nach einem Schnuppertag. Ich war mit meinem Sohn bevor er tatsächlich angefangen hat schon mal für eine Stunde da gewesen als die Kinder im freien Spiel draußen auf dem Spielplatz waren. Das war drei Wochen vor dem eigentlichen Start. Wir haben mit 10 Monaten angefangen. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 14.03.2016, 20:27



Antwort auf: Eingewöhnung Krippe

Hallo Blumenschmuck, Ich denke, Du machst Dir zu viele Gedanken!!! Meine Tochter hat 12 Monate quasi an mir geklebt. Ich hatte einen Horror vor der Krippengewöhnung. Und was war?! Nach 3 Tagen dort Rumsitzen meinerseits hat mich die Krippenleitung freundlich darauf hingewiesen, dass meine Tochter mich ja eh nicht beachtet und ich meine Zeit auch im nahen Café geniessen könne ;-) Ich denke, es waren 2 Faktoren: 1) sie war dann einfach so weit und mit mir alleine wurde es langweilig, das entwickelte sich innerhalb weniger Wochen... 2) andere Kinder, viele neue Spielsachen, gemeinsame Aktivitäten fand sie toll Daher denke ich, dass Du es auf Euch zukommen lassen solltest und nicht mit Oma trainieren musst... denn das ist ja doch eine ganz andere Situation... Relax! Wird schon werden! Ninu

von Ninu am 14.03.2016, 20:34



Antwort auf: Eingewöhnung Krippe

Bei mir leif es so: Ich bin mit meinem Sohn, im Krabbelalter, zur Krabbelgruppe gegangen, wohlgemerkt war das 1x/Woche. Da war er unter seines Gleichen. Konnte spielen und beobachten..... :) Dann kam die Eingewöhnung (2 Wochen) bei einer Tagesmutter. Er hat es gut aufgenommen. Vermutlich durch den Krabbelkurs.... Habe ich richtig gelesen, dass du noch stillst? Es ist schwer, aber notwenig abzustillen, gerade, wenn du Vollzeit arbeiten gehst. Viel kannst du ihn nicht auf den Kindergarten vorbereiten. Ich persönlich finde solche Angebote, wie Krabbelkurse ideal. :)

von 16Mandy8 am 14.03.2016, 20:49



Antwort auf: Eingewöhnung Krippe

Huhu, eine meiner Vorrednerinnen schrieb, es sei nötig, vor der Krippenzeit abzustillen. Ich möchte mir erlauben zu widersprechen. Selbstverständlich kann man z.B. morgens, nach dem Abholen, abends, ggf. nachts Stillen, wenn das Kind tagsüber in der Krippe ist. Ich habe allerdings auch geschaut, dass das Kind schon mal vorher ein paar Stunden ohne Stillen auskommt (da Flasche nicht angesagt war, gab es also bei uns schon kurz vorher vormittags nur Brei/Wasser) - damit ich mir keine Sorgen darum machen muss, ob die Kinder dann Hunger haben. Gerade das Stillen nach dem Abholen war - glaube ich - für meine Kinder ganz toll um wieder bei Mama anzukommen. Wenn Papa abgeholt hat, war das natürlich auch OK. Falls Du Dich aus irgendeinem Grund doch entscheiden solltest, komplett abzustillen, solltest Du das am besten nicht gleichzeitig mit der Krippeneingewöhnung machen, sonst wird es vielleicht etwas viel. Alles Gute!

von zweizwerge am 15.03.2016, 11:53



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