ein bißchen schwierig!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: ein bißchen schwierig!

Hallo Frau Schuster, ich hoffe Sie können mir mit Ihren Tipps weiterhelfen. Wir haben zur Zeit eine schwierige Phase. Ich habe drei Kinder, (10 1/2, fast 9 und unseren Jüngsten 2) Ich habe meinen zweijährigen Sohn sehr lange vollgestillt und stille langsam ab. Seit Mitte Oktober stillt der Kleine tagsüber nicht mehr, vorallem nicht mehr zum Mittagschlaf. Bis dahin machte er täglich einen langen Mittaglschalf. Seit diesem Abstillen, ist sein Mittagschlaf durcheinander geraten. Er findet nicht mehr zur (ungefähr) selben Zeit statt, mal vormittags, mal nachmittags, mal mittags oder auch gar nicht. Der Kleine schläft dann auch nicht mehr so lange wie vorher. Das wird wahrscheinlich das nächste sein, woran wir arbeiten werden. Aber darum geht es mir heute nicht. Viel mehr darum, dass wir nun eine neue Situation haben, vielleicht macht der Kleine auch bald gar kein Mittagschlaf mehr (obwohl ich denke, er braucht ihn noch). Es geht darum, dass ich früher einiges erledigen konnte an Hausarbeit, während der Kleine mittags schlief. Doch da er jetzt kürzer und unregelmäßig schläft, muss er oft dabei sein, wenn ich was zu tun habe und das erweist sich zur Zeit als schwierig, weil er wirklich alles mitmachen will. So kann ich gar nicht zügig etwas erledigen und vieles bleibt dadurch liegen, was mich ein wenig ärgert und erschöpft zur Zeit. Auch wenn ich ihm was eigenes zum Putzen anbiete, reicht ihm das schon lange nicht mehr aus. Er hat in der Küche einen vom Papa selbstgebauten Spieleherd bekommen mit Töpfen, Kochlöffeln uvm. Doch wie gesagt, hat er bald das Interesse daran verloren und neulich den Spülbecken entdeckt, nun möchte er immer wenn wir in die Küche gehen ran (mit Hilfe seines Autos oder des Küchenstuhls) und mit laufendem Wasser spielen. Anfangs habe ich ihm das für eine Weile erlaubt, doch mittlerweile akzepiert er es nicht mehr, wenn ich sage, dass jetzt Schluss ist. Und so bin ich fast den ganzen Tag nur noch damit beschäftigt, wie ich wohl dazu kommen kann, meine Arbeit endlich in Ruhe erledigen zu können. Wie schon erwähnt, kann ich auf die Zeit zum Mittagschlaf nicht mehr zählen, nachmittags kommen die Großen nach Hause. Da müssen natürlich Hausaufgaben gemacht/gespielt/ geübt usw werden. Dann gibt es Abendessen, ein wenig zusammen sitzen und schon ist der Tag fast vorbei. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir Ihre Meinung dazu sagen können. Vielen Dank schon mal!

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 14:58



Antwort auf: ein bißchen schwierig!

Hallo Ratsuchende Bis die Kleinen nun so viel Geduld und auch Kreativität entwickeln, dass sie sich selbst beschäftigen können, wird es leider noch eine Weile dauern. Versuchen Sie, die Hausarbeit ein wenig zu verringern mit dem Hinblick darauf, dass diese Phase wie alle übrigen Phasen auch wieder vorübergeht. Hausarbeit läßt sich aufschieben oder reduzieren, die Entwicklung unserer Kinder allerdings nicht. Da Ihr Jüngster sich vermutlich auch schon an seinen Geschwistern orientiert, wäre es evtl. für Sie erleichternd, ihn stundenweise von einer Tagesmutter betreuen zu lassen, während die Großen in der Schule sind. Dort könnte er Kontakte zu anderen, ca. gleichaltrigen Kindern in einer Kleingruppe knüpfen und sich an deren (Spiel-)Verhalten orientieren, während Sie diese wenigen Stunden anders verplanen könnten. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.11.2009



Antwort auf: ein bißchen schwierig!

Hallo, meine Kinder sind fast 13, 10 1/2 und 20 Monate alt. Auch wenn ich die Kleine noch stille, ist es nicht unbedingt besser als bei Euch, da sie mittags oft nur an der Brust schläft und ich nicht weggehen kann. Außerdem bin ich noch teilweise berufstätig, aber von zu Hause aus. Lass doch den Kleinen ab und an mal mit dem 10-jährigen spielen, das klappt bei uns wunderbar; die Älteren machen das auch gern. Der Mittlere (also in dem Alter wie dein Ältester) nimmt sie mit in das Spielzimmer im Keller, spielt mit ihr Lego, zeigt ihr seine Terrarien usw, teilweise machen sie auch Versteckspiele (die Kleine muss suchen) oder sie rennt immer um den Tisch und er krabbelt hinterher usw...Eine halbe Stunde sollte so schon drin sein, in der du z.B. feucht wischen kannst (das finde ich besonders schwierig mit Kleinkind). Wäsche mache ich immer mit ihr zusammen, auch Staubwischen oder Saugen geht gut, sie spielt dann um mich rum. Oft mache ich auch was spät abends, wenn die Kinder schlafen oder am Samstag, wenn mein Mann aufpasst.....Allerdings ist mein Haushalt nicht topp, ich stelle da nicht so große Ansprüche an mich selbst.

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 15:51