Guten Tag, Ich habe ein Problem und hoffe Sie können mir einen Rat geben. Ich habe eine 23 Monate alte Tochter. Anfang September bekommt sie einen kleinen Bruder. Wir haben sie von vorn herein mit einbezogen und ihr bei passenden Gelegenheiten (also z. B. Wenn irgendwo ein Baby war, oder so - aber auch nicht zu oft...vll 1x pro Woche) den Bezug zum dicken Bauch hergestellt. Sie hat Kleidung mit ausgesucht, einen eigenen Teddy für den Bruder etc. Voller Stolz zeigt sie auf meinen Bauch und erklärt dass da drin ihr Bruder ist, er ein Baby ist und er viel schlafen muss. Sie ist ganz heiß aufs CTG weil sie so gerne den Herztönen ihres Bruders lauscht und fragt manchmal ob der Bruder wach ist und er sie vll stupsen kann. Ich weiß dass ein kleines Kind die Vorgänge der Schwangerschaft nicht so erfassen kann wie Erwachsene oder größere Kinder, aber ich bin schon beeindruckt wie sie bisher damit umgeht. Die bezieht ihn oft mit ein (absolut ohne unser Zutun) und möchte dass der Bruder auch ein Schlaflied gesungen bekommt, gibt dem Bauch einen Gutenachtkuss und ein “schlaf gut Bruder“ und fragt wann sie ihn endlich im Arm halten kann. Letzte Woche hat sie sich ein Kuscheltier aussuchen dürfen, als sie zwei brachte erklärte sie mit dass das zweite für ihren Bruder ist. Eigentlich klingt das durch die Reihe weg m. E. positiv...auch wenn ich weiß dass sie dennoch eifersüchtig werden kann wenn der kleine da ist. Nun fängt sie seit zwei Wochen etwa an total zu klammern. Alles soll Mama machen, Mama darf nicht weggehen, “Mama Arm“ den ganzen Tag. So war sie auch früher bei Entwicklungsschüben gar nicht. Sie geht noch nicht in den Kindergarten sondern wurde 6 Monate an drei Tagen pro Woche von meiner Mutter betreut oder meinem Mann. Seit etwa 16 Wochen gehe ich zum Schwangerschafts-Aquatraining abends. In der Zeit hat meine Schwester sie zu Bett gebracht oder mein Mann wenn er da war. Das alles war nie ein Problem. Aber nun darf ich plötzlich nicht mehr schnell zum Supermarkt flitzen oder irgendwas alleine tun (wie z. B. bügeln) weil sie dann weint und total verstört ist. Es gibt Momente in denen ich dennoch Termine wahrnehmen muss und ich versuche sie dann auch vorher darüber aufzuklären dass ich gleich wieder da bin. Früher kein Thema, jetzt ein Drama. Nun mache ich mir Gedanken was passieren soll, wenn ich mit Wehen oder Komplikationen ins Krankenhaus muss. Als ich das letzte mal zum schwimmen ging hat sie sich 2 1/2 Std nicht beruhigen lassen und ist erst eingeschlafen als ich wieder da war. Das ist einfach untypisch für sie, dass sie sich so sehr auf mich fixiert. Ich bin nun in der 32. Woche. Wie soll ich weiter vorgehen damit es für sie erträglich ist wenn Mama ins Krankenhaus muss? Freundliche Grüße und vorab schon vielen Dank!
von Pünktchensmama am 06.07.2015, 15:15