ausflippen

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: ausflippen

Ich habe ein problem.Mein Sohn ist eigentlich ein ganz lieber Junge(26Mon.),so lange man mit Ihm alleine ist.ER spielt,er schmust,Er macht alles was man ihm sagt,meistens jedenfalls.Sobald man mit ihm z.b.zur Oma fährt istalles vorbei.Er schmeisst alles rum,man kann kein vernünftiges Wort mehr mit ihm reden.Sagt man ihm,er soll es aufheben,sagt er ,,Nein"Ich hab es mit ruhigen Worten versucht,mit Schimpfen,mit Drohen(Dann können wir nicht mehr zur Oma fahren)es nützt nichts.Sobald aber eine Person weggeht ,ist kurz daraauf Ruhe.Er nimmt auch alles in die Hand,was er nicht darf was er sonst nicht macht. Ich hab immer den Anschein,ER will damit Aufmerksamkeit erringen,die ER aber aufjedenfall hat.Ich hab manchmal richtige Angst mit ihm irgendwo hinzugehen,weil sich immer das gleiche abspielt. Danke für die Antwort

Mitglied inaktiv - 23.06.2001, 12:37



Antwort auf: ausflippen

Hallo Kerstin Sobald eine dritte Person hinzukommt, merkt Ihr Schatz mit gut 2Jahren schon ganz deutlich, dass sich nicht mehr Alles nur um ihn dreht, wie es zu Hause der Fall sein wird: er wird eifersüchtig, und ihm ist jedes Mittel recht um möglichst schnell wieder im Mittelpunkt stehen zu können. Nun muß er lernen, dass er genauso akzeptiert und geliebt wird, wenn sich mal nicht Alles um ihn dreht, wenn auch mal die Wünsche und Bedürfnisse Anderer nach Erfüllung streben. Helfen Sie ihm, diese Erfahrung machen zu können, indem Sie möglichst gelassen auf ihn zugehen, sich mit ihm in eine Augenhöhe begeben und ihm unter Körperkontakt (Streicheln, an die Hand nehmen, auf den Schoß setzen) liebevoll erklären, dass Sie z.B. die Oma besuchen um mit ihr zu sprechen, Etwas zu essen, usw. Zu Hause wird ihm wieder mehr zugehört, mehr mit ihm gespielt usw. Er wird diese liebevolle Erklärung sicherlich gut verstehen. Anschließend kann er dann vielleicht für die Oma ein schönes Bild malen oder ein Duplo-Haus bauen. Durch Omas anschließendes Lob wird er sich dann angeregt fühlen ihr eine weitere Freude zu bereiten, während Sie sich ganz auf Ihre Mutter konzentrieren können. Auf diese Weise werden (hoffentlich) alle zufrieden sein, da Alle genügend Aufmerksamkeit erhalten. Alles Gute und: bis bald?

von Christiane Schuster am 25.06.2001



Antwort auf: ausflippen

Hallo Kerstin, ich denk genau das ist sein und euer Problem, dein Sohn ist zu sehr Mittelpunkt und bekommt zuviel Aufmerksamkeit. Und wenn er wie bei Oma es nun nicht mehr ist, versucht er alles, um wieder im Mittelpunkt zu sein. Gelingt ja auch ganz gut!Was du tun kannst? Wenn er das nächste Mal bei Oma ist und nicht folgt, nimm ihn auf deinen Schoß, dort muß er bleiben. Und er kann erst dann weg, wenn er auf deinem Schoß ruhig mit etwas spielen kann. Buchtip:Der kleine Tyrann, Jirina Prekop Ich wünsch dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen, mehr als dein Wirbelwind hat ! Gruß, Marion

Mitglied inaktiv - 23.06.2001, 23:39