Angst

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Angst

Hallo Frau Schuster unser Sohn 5,3 Jahre hat wahrscheinlich ein Hörverarbeitungsproblem( sagt zumindest der Ergotherapeut) seit er ganz klein ist reagiert er auf lautere Geräusche z.B. Bohrmaschine sehr ängstlich er brüllt und schreit,krallt sich an uns und lässt sich nur schwer beruhigen.Seit dem 27.12 als der erste Silvester- Knaller los ging ist er völlig verschreckt.Er schläft nur noch mit den Fingern in den Ohren möchte in seinem zimmer nicht mehr alleine spielen nur bei Licht schlafen usw. Geräusche welche er bereits kennt z.B das klappen der Wohnungstür verängstigt ihn total. Er ruft dann und weint manchmal, hat natürlich auch Bauchweh- weil er Sorgen hat. Ich habe mehrmals versucht mit ihm zu sprechen ihm erklärt das man das neue Jahr gefeiert hat usw.Wenn er etwas hört was ihn verschreckt frage ich was hast du gehört und wir haben gemeinsam darüber gesprochen dann ist erstmal wieder gut bis zum nächsten Geräusch.Momentan hat sich das so gesteigert das er beim fallen einer Jacke vom Haken völlig verschreckt fragt was das war...Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.Vielleicht muß man noch sagen mein Sohn ist sonst ein kerniger Typ plappert den ganzen Tag ist selbst sehr laut .Hat eben hier und da seine Problemchen ( Motorik,Sprache) Lt. Ärzten hat er eine Wahrnehmungsstörung und ist Entwicklungsverzögert. Der Hörtest war ok. Aber wie gesagt seit Weihnachten ist er verändert. Einerseits möchte ich manchmal durchgreifen und nicht ständig laufen wenn er ein Problem hat anderseits sehe ich einen kleinen Jungen der mir scheint wirklich ein Problem zu haben. Was haben Sie für einen Rat?Vielen Dank für Ihre Mühe

Mitglied inaktiv - 05.01.2010, 21:15



Antwort auf: Angst

Hallo Reni Bitte versuchen Sie, viele unterschiedliche Geräusche an Ihren Sohn heranzutragen, indem Sie z.B. mit selbst gefertigten Instrumenten gemeinsam "musizieren, als Unterstützung Orff` sche Instrumente benutzen und das "Werk" nach Möglichkeit auch aufnehmen, sodass Ihr Sohn ganz bewußt seine eigenen Geräusche wahrzunehmen lernt. Schauen Sie sich mit ihm den Staubsauger, die Bohrmaschine oder andere elektrischen Geräte an und lassen Sie Ihren Sohn nach Möglichkeit SELBER saugen usw. Lassen Sie ihn einige Reiskörner in einen halb aufgeblasenen Luftballon füllen, sodass er diesen Ballon zum Rasseln bringen kann. Ebenso eignen sich anschließend verschlossene Joghurt-Becher, Blechdosen usw. Da das Gehör Ihres Sohnes ok ist, wird er sich auf diese Weise immer mehr an diverse Geräusche gewöhnen können. Viel Geduld, aber auch Verständnis, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 06.01.2010



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