Hallo!
!6 Monate alt st mein Sohn Benjamin.
Eigentlich war er von Anfang an sehr geräuchempfindlich. Staubsaugen oder ähnliches ist unmöglich in seiner Gegenwart. Sofort fängt er ganz panisch an zu schreien. Aber auch im alltag bei achen die ich nicht abändern kann. Z.B. nach dem Babyschwimmen, wenn andere Mütter ihren Kindern die Haare fönen, oder so. Zur Zeit wird bei uns im Haus renoviert, unddardurch gibt es häufig Lärm, wo Benjamin dannnur noch vor Angst weint. Ich kann doch aber nicht immer mit ihm aus dem Haus gehen. Oder irgendwann muß man doch halt auch mal staubsaugen oder so! Ich nehme ihn, wenn es irgendwo wieder laut wird shon immer auf den arm um ihn zu beruhigen, aber er wirddann auch ganz verkrampft, hat richtig Angst. Kann ich ihn irgendwie daran gewöhnen? Oder was könnte abhelfen? Mit dem staubsaugen bspw., habe ich ihm jetzt schon extra einen Kinderstaubsauger gekauft, aber auch vor diesem hat er Angst, sobald er eingeschaltet ist. Bin irgendwie richtig hilflos, weil immer kann ich die Geräuchkulisse ja nicht beeinflussen1
Vielleicht haben sie ja einen Tip?
LG Jennie
Mitglied inaktiv - 18.03.2002, 14:15
Antwort auf:
Angst vor Geräuchen
Hallo Jennie
Handeln Sie so, wie Ute Ihnen vorgeschlagen hat. Nehmen Sie Ihren Sohn verständnisvoll an die Hand und schauen Sie sich mit ihm gemeinsam die entsprechenden Geräte an, wenn sie nicht in Betrieb sind. Sagen Sie ihm, welchen Nutzen diese Geräte jeweils haben und erklären Sie ihm, dass es keine geräuschlosen Motoren gibt.
Lassen Sie ihn geräusch-ärmere Geräte selbst anstellen, wie z.B. den Kinderstaubsauger, die Klingel eines Weckers, den Haarfön oder ein Auto mit Rückzugsmotor. Nehmen Sie ihn bei diesen ersten Erfahrungen an Ihre Hand. Sie wird ihm Sicherheit geben und ihn in Ihrer Nähe langsam an verschiedene Greräusche gewöhnen.
Viel Geduld und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 19.03.2002
Antwort auf:
Angst vor Geräuchen
Hallo Jennie,
das war und ist zum Teil bei uns auch so. Besonders Angst hatte er, wenn er den Müllschlucker bei uns im Haus hörte und wenn plötzlich mal wieder ein Nachbar anfing zu bohren (passiert bei uns leider recht oft). Ich versuche jetzt nicht mehr, ihn gleich hoch zu nehmen und zu trösten oder mich mit ihm von der Geräuschquelle zu entfernen, sondern halte ihn fest, drücke seine Hand und versuche ihm zu erklären, was (also z.B. der Bohrer) das Geräusch macht und warum. Ich nehme ihn auch zum Müllschlucker mit und zeige ihn, wie er funktioniert u.s.w. Ich habe das Gefühl, dass er um so gelassener reagiert, je vertrauter ihm die Geräusche werden und je häufiger eher gemerkt hat, dass ihm deswegen nichts passieren kann. Vielleicht konnte ich ein bisschen weiter helfen.
Ute
Mitglied inaktiv - 18.03.2002, 21:23