Am Ende, brauche unbedingt Tipps, danke

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Am Ende, brauche unbedingt Tipps, danke

Hallo Frau Ubbens und anderen Mama´s, ich bin zurzeit am Ende und weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Tochter, fast 18 Monate, ist ein sehr aufgewecktes und fröhliches Kind, lacht sehr viel und ist sehr neugierig. Sie geht noch nicht in Kindergarten, sind also beide noch zu Hause. Das ganze Problem ist, sie wacht nachts ständig auf, also wacht auf, dreht sich immer vom Rücken auf die Seite und sitzt dann und fängt immer sofort mit weinen/schreien an, obwohl wir neben ihr liegen und sie uns sieht. Sie schläft mit bei uns im Ehebett, denn in ihr eigenes Bettchen, was mit im Schlafzimmer steht, neben unserem Bett, da möchte sie partout nicht rein. Wenn ich sie reinlege, sowohl mittags als auch abends oder in der Nacht, dreht sie sich immer zur Seite und sitzt dann, weiß absolut nicht, was das zu bedeuten hat. Ich kann sie mittags und abends auch nur noch stillen, denn ohne stillen schläft sie nicht (Flasche hat sie noch nie genommen, also auch keine Säuglingsmilch oder Vollmilch, Schnuller nimmt sie auch nicht). Nur ich bekomme sie nicht anders in Schlaf außer sie zu stillen. Sehr oft ist es auch so, dass sie nach dem stillen, sich auch zur Seite dreht und wegkrabbelt, obwohl sie hundemüde ist. Sie zahnt zurzeit auch nicht, ist auch nicht krank. Laufen tut sie schon seit ein paar Wochen ganz gut und freihändig. Vielleicht kann mir jemand sagen, was das zu bedeuten hat von meiner Tochter und kann mir Tipss geben, wie sie sonst einschlafen bzw. weiterschlafen kann OHNE zu stillen. Achja, sie wacht nachts auch ca. um die 20 x Mal auf und ich gebe ihr IMMER die Brust, damit sie wieder einschläft. Vielen Dank schonmal Liebe Grüße xXAbendsternXx

von xXAbendsternXx am 24.10.2017, 13:04



Antwort auf: Am Ende, brauche unbedingt Tipps, danke

Liebe xXAbendsternXx, wenn Sie eine Veränderung möchten, dann werden Sie Ihre Tochter bestenfalls abstillen müssen. Vielleicht kann ja auch der Papa ein paar Tage lang die Abend- und Nachtschicht übernehmen. Dies wäre für Mutter und Tochter einfacher. Verabschieden Sie sich eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen von Ihrer Tochter und verlassen für Ihre Tochter sichtbar das Haus. Der Papa kann dann mit dem Abendritual beginnen. Wenn es um das Schlafengehen geht, kann der Papa seiner Tochter erklären, dass Mama nicht da ist und er sich mit ihr hinlegt. Die Beiden werden es gemeinsam schaffen. Vielleicht schlafen Sie für ein paar Nächte auf dem Sofa und überlassen Ihrem Mann auch die Nächte. Nach ein paar Tagen/Nächten wird sich Ihre Tochter an das neue Einschlafen gewöhnt haben und das Einschlafen ohne gestillt zu werden akzeptieren. Jetzt können auch Sie wieder das Zubettbringen übernehmen. Natürlich können auch Sie das "Abstillen" übernehmen, nur dann wird es Ihrer Tochter sicherlich schwerer fallen das neue Einschlafen zu akzeptieren. Denken Sie immer daran, dass Sie oder der Papa immer bei Ihrer Tochter sind, sie also nicht alleine weinen muss, falls sie denn weint. Sie können Ihrer Tochter eine Begrenzung ins Bett bauen. Legen Sie ihr evtl. auf jede Seite ein festes Kissen an die Seite, so dass sie nicht so einfach in die Drehung und damit ins Sitzen kommt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 25.10.2017