Liebe Frau Schuster, unsere Tochter (3,5 J.) geht mir ihrem Bruder (11 Mon.) sehr lieb und sorgsam um. Sie tut ihm nicht weh und spielt gerne mit ihm. Sie teilt auch alle ihre Spielsachen mit ihm ("Ihre" Kiste ist total "doof" und die Kiste vom kleinen Bruder ist "ganz toll"), klappt prima. ABER, wenn er z. B. in ihr Rollenspiel mit ihren Puppen eingreift, dann schubst sie ihn sehr stark, sodass er jedes Mal nach hinten mit dem Kopf auf den Boden knallt. Das geht so schnell, dass ich ihn nicht mal auffangen kann, wenn ich direkt daneben stehe. Ich verstehe, dass sie da alleine mit den Puppen spielen möchte, kann aber auch nicht andauernd daneben auf das Unglück warten. Gestern hat er einen unbeabsichtigen Salto rückwärts gemacht und daher schreibe ich heute... Wie können wir unsere Tochter von dem Schubsen abhalten? Wir haben ihr schon allerlei Möglichkeiten gesagt (uns holen, ihre Puppe schnell wegziehen, in ihrem Zimmer mit den Puppen spielen etc.), das hält sie aber natürlich im Affekt nicht ab. Ein klares lautes NEIN von uns oder ihr hält widerrum den kleinen Mann nicht davon ab, die Puppe haben zu wollen ;o) Wir haben konkret Sorge, dass der Junge doch noch eine Kopfverletzung von den harten Stößen auf den Boden abbekommt und möchten daher unbedingt, dass das Schubsen aufhört. Wir versuchen es seit heute damit, ihren Beschützerinstinkt bei ihr zu wecken (das habe ich in einer Antwort bei Ihnen gefunden, die Sie einer anderen Mama gaben). Vll. hilft das etwas. Da sie jetzt im Kindergarten ist, weiß ich noch nicht, ob das Früchte trägt. Haben Sie noch die ein oder andere Idee? Fürs Lesen und Ihre Zeit herzlichen Dank Tanja
von Kleini am 04.06.2012, 11:48