2. Bezugsperson

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: 2. Bezugsperson

Liebe Frau Schuster, meine Tochter (15Mon) ist ein sehr schüchternes Kind, was sich seit der Geburt nur von mir beruhigen lässt. Da wir niemanden in der Nähe haben, wurde die Fixierung auf mich noch verstärkt. Papa wird nun endlich von ihr akzeptiert, sie lässt sich aber auch von ihm nicht beruhigen. Seit 3Monaten sieht unsere Tochter ihren Papa nur alle 6 Wochen(aus beruflichen Gründen). Sie vermisst ihn(ruft „Papa“&sucht ihn), war aber bei seinem letzten Besuch abweisend&extrem Mama-fixiert. Meine Mutter sieht sie alle 2 Wochen. Sie mag sie gerne, aber reicht das für sie als 2.Bezugsperson? Ich habe das Gefühl, dass sie Angst hat, dass ich auch bald weg bin, obwohl ich ihr noch nie den Anlass dazu gegeben habe. Sie schläft schon immer sehr schlecht, wacht ständig auf (ca. 6mal /Nacht)&weint „Mama“. Können wir noch mit Papa als 2.Bezugsperson „warten“, bis er wieder (ständig) bei uns ist (in 4Monaten)? Könnte sie voraussichtlich mit 2 Jahren für 2 Tage/Woche zur Oma (während ich arbeite), oder sollte ich mir da keine Hoffnung machen?Vielen Dank, Eva

Mitglied inaktiv - 23.11.2009, 21:23



Antwort auf: 2. Bezugsperson

Hallo Eva Je jünger die Kinder sind, umso mehr Zeit benötigen sie, sich von einer Person auf eine Andere um-, bzw einzustellen. Sieht Ihre Tochter den Papa nun selten, kommt es immer wieder erneut zu einer Gewöhnungsphase, für die die Gesamtzeit vermutlich recht kurz sein wird. Ähnlich verhält es sich, wenn Ihre Tochter die Oma lediglich alle 2 Wochen sieht. Möchten Sie bald wieder arbeiten gehen, rate ich Ihnen, Ihre Tochter in Ihrem Beisein an eine weitere Bezugsperson zu gewöhnen: zunächst ist diese Bezugsperson (Oma, Tagesmutter, Babysitter) lediglich Zuschauer, während Sie "der Bestimmer" sind und dann Ihre Rollen behutsam zunehmend tauschen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 24.11.2009



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