Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Kautschuk am 30.11.2018, 18:14 Uhr

Zweijährige außer Rand und Band

Hallo zusammen, unsere Tochter wird Ende des Jahre zwei Jahre alt und ist eigentlich ein sehr liebes Mädel. Momentan sind wir allerdings in einer (nun schon eine Weile andauernden) Phase, wo ich langsam nicht mehr weiß, wie ich agieren/reagieren soll. Unsere Tochter hat schon eine Weile lang wirklich gut durch geschlafen. Seit geraumer Zeit haben wir allerdings wirklich nervenaufreibende Nächte. Klar wir ein Kleinkind öfter mal wach. Ich habe auch überhaupt keinen Stress damit, wenn sie nachts etwas trinken oder einfach geknuddelt werden will. Aber gerade haben wir wirklich jede Nacht mehrere Stunden Alarm. Richtig Alarm. Sie meldet sich nicht einfach, wie sonst, sondern plärrt als ob ihr jemand ans Leder will. Sie lässt sich kaum beruhigen - weder von mir noch von meinem Mann. Uns sie fordert plötzlich wieder vehement Milch. Oft mehrere Male. Wir sind so übermüdet und fertig mit den Nerven, dass sie inzwischen nachts meist bekommt, was sie will. Aber wie kommen wir denn da wieder raus? Drauf vertrauen, dass diese Phase einfach vorbei geht? Ich bin gesundheitlich eh ein bisschen angeschlagen und der Schlafentzug gibt mir gerade voll den Rest. Es ist auch immer öfter so, dass ich kurz vorm Ausrasten bin. Aber das hilft ja auch keinem weiter. Wie handelt ihr sowas? Ganz lieben Dank!

 
7 Antworten:

Re: Zweijährige außer Rand und Band

Antwort von niccolleen am 30.11.2018, 23:47 Uhr

"Wir sind so übermüdet und fertig mit den Nerven, dass sie inzwischen nachts meist bekommt, was sie will. "
Um Gottes Willen, das klingt ja, wie wenn ihr was furchtbar Verbotenes tun wuerdet!
Gleich ins Bett nehmen, bevor sie schreit, andocken lassen, bevor Radau ist, und weiterschlafen! Das ist doch sonst schrecklich fuer alle.
Die Situation kennen doch alle Muetter. Also nicht alle auch den Nachtschreck, aber was ich so seh, sicher die Haelfte.

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Schlafbedarf gesunken - hier muss man anpassen...

Antwort von Banu28 am 01.12.2018, 15:19 Uhr

Hallo,

wenn Deine Maus nachts mehrere Stunden wach ist, dann ist sie einfach nicht müde genug. In diesem Alter sinkt der Gesamt-Schlafbedarf von Kindern oft schon sehr ab. Wenn man die Schlafenszeiten nicht daran anpasst, sind sie nachts fit.

Erster Schritt: Wenn sie noch einen Mittagschlaf macht, solltest Du den stark verkürzen, so auf maximal 45 Minuten. Auch wenn sie dann beim Wecken etwas schlecht gelaunt ist. Man kann die Kinder außerdem abends später hinlegen oder morgens früher wecken.

Das alles ist natürlich nicht sehr bequem, man freut sich ja als Eltern, wenn die Kleinen schlafen und man mal aufatmen kann. Aber man zahlt dann eben nachts die Zeche dafür. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, bei der Schlafmenge regelmäßig Anpassungen vorzunehmen. Ein Kleinkind, das wirklich müde ist, wacht nachts nur kurz auf und macht dann auch keinen Rabbatz.

Als Orientierung: Meine Kinder haben in diesem Alter mittags maxima eine Stunde geschlafen, danach habe ich sie (liebevoll) geweckt. Abends schliefen sie gegen 20.30 bis 21 Uhr ein. Morgens waren sie oft gegen 6 Uhr (von selbst) wach. Das ist (leider, seufz) bei vielen Kleinkindern so.

Du musst also - an welcher Stelle auch immer - die Gesamt-Schlafmenge Deiner Tochter konsequent verkürzen, sie braucht jetzt nicht mehr soviel Schlaf wie bisher. Und Du musst das Ganze durchziehen, auch wenn sich zuerst nichts zu ändern scheint. Es dauert etwa zehn Tage, bis sich das Gehirn des Kindes auf den neuen Schlafthythmus eingestellt hat. Danach werdet Ihr wieder normale Nächte haben, wirst sehen.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schlafbedarf gesunken - hier muss man anpassen...

Antwort von JaLu9116 am 01.12.2018, 15:38 Uhr

Sorry aber in meinen Augen vollkommener Quatsch, was du schreibst.. weil ein Kleinkind nachts schreiend aufwacht und seine Milch möchte, muss man den Schlaf anpassen??? Jap.. ergibt Sinn... nicht -.-

@AP: am Schlafverhalten der Kleinen pfuscht man am Besten nicht rum - die holen sich den Schlaf, den sie brauchen.. Kleinkinder um die 2 Jahre verarbeiten anders. Die Phantasie wächst und es kommt öfter mal zu Albträumen.. die Zeit hatten wir auch.. Kind wacht auf, schreit schon fast panisch und lässt sich nicht beruhigen.. in den Arm nehmen macht alles eh meist schlimmer.. bei uns hat nur abwarten geholfen, bis das Kind auf mich zukam oder eben wieder eingeschlafen ist, als wäre nichts gewesen. Ja, diese Nächte sind verdammt anstrengend! Gebt eurer Tochter ruhig ihre Milch, wenn sie diese verlangt und gebt ihr die Sicherheit, dass ihr da seid.. auch das brauchen die Kleinen in der Zeit extrem - die Sicherheit, dass Mama und Papa noch da sind und auch da sind, wenn das Kind brüllt und schreit. Bei uns war diese Phase glaube ich nach 2-3 Monaten rum, danach wieder tippitoppi und der Wortschatz war plötzlich extreeem ausgeprägt - freut euch drauf :)) und bis dahin gute Nerven & dass die anstrengenden Nächte schnell vorbei sind!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schlafbedarf gesunken - hier muss man anpassen...

Antwort von Nina411 am 01.12.2018, 15:52 Uhr

Da muss ich doch sehr stark widersprechen. Zum einen kürzt man den Mittagsschlaf nicht so radikal. Wenn ein Kind bspw 3 Stunden Mittagsschlaf macht und nun nur noch 45min schlafen soll, sind das 2Stunden und 15 Min weniger. Das ist so, als ob du um 4 aufstehst, wenn du normalerweise um 6 aufstehst. Das macht die Kleinen noch fertiger als uns Erwachsene (zumal wir Mütter ja meist eh gewohnt sind mit wenig Schlaf auszukommen, aber wie sehr es uns streßt liest man hier ja auch dauernd von Müttern, deren Kinder plötzlich um 5.30Uhr aufstehen wollen)
Zum anderen klingt der AP eher nach Nachtschreck und nicht nach einem Kind, das nachts spielen will. Also ist dein "Tipp" eh total fehl am Platze

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

genau

Antwort von Nina411 am 01.12.2018, 16:42 Uhr

Nachts erziehe ich nicht. Das würde nichts bringen außernoch mehr Frustration auf allen Seiten.
Wenn das Kind nachts Nähe und Milch möchte, bekommt das Kind nachts Nähe und Milch. Da ist "Erziehung" nicht angebracht a la das Kind muß doch abet lernen, dass es nicht alles bekommt. Nein! Muß es nachts nicht. Nachts testet es keine Grenzen oder trotzt, nachts möchten auch Kinder einfach nir schlafen und möchten das bekommen, was ihnen den Schlaf ermöglicht. In dem Fall Nähe und/oder Milch

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweijährige außer Rand und Band

Antwort von pauline-maus am 01.12.2018, 21:06 Uhr

Ich kenne das von meinem Kind und meist wollte sie nur Nähe.
Sie kam zu uns ins Bett, schmiss sich etwas hin und her bekam Wasser zu trinken, dann war wieder Ruhe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schlafbedarf gesunken - hier muss man anpassen...

Antwort von Lewanna am 03.12.2018, 9:08 Uhr

Die AP schrieb aber, dass das Kind nachts stundenlang wach ist. Und da kann man durchaus mal den Schlafbedarf überprüfen. Das schreibt auch Remo H. Largo in seinem Buch "Babyjahre".
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.